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Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG zu Missbrauch in der Kirche

Geschrieben am 12-03-2010

Rostock (ots) - Die Diskussion um den Zölibat als das auslösende
Moment für Kindesmissbrauch ist Unfug. Ein Nebenkriegsschauplatz, von
wem auch immer eröffnet, auf dem derzeit jedermann gefragt oder
ungefragt mit teilweise hanebüchenen argumentativen Keulen um sich
drischt. Sexuelle Obsessionen sind so alt wie die Menschheit an sich,
schon die alten Griechen waren jungen Knaben und Mädchen zugetan - da
war von der katholischen Kirche weit und breit noch nichts zu sehen.
Überall dort, wo Erwachsene mit Kindern zu tun haben, lauert die
Missbrauchsgefahr. Sie war und ist ein gesellschaftliches Problem,
quer durch alle Institutionen wie Kindergärten, Sportverein etc. Eine
signifikante Häufung unter dem Zeichen des Kreuzes hat noch niemand
bewiesen.
Die jetzige Diskussion offenbart dagegen das größte Problem der
katholischen Kirche: sie selbst, ihre Selbstdarstellung. Noch immer
Staat im Staate, geübt im Vertuschen und Verschweigen; trotz aller
Beteuerungen, mehr Öffnung und Offenheit anzustreben, haftet ihr
etwas Geheimbündlerisches an. Und dann rückt noch der Regensburger
Bischof die Bundesjustizministerin in die Nähe der Pädophilie - dass
diese Kirche der Gesellschaft bei der Bewältigung ihrer Probleme
wirklich hilfreich sein kann, dazu gehört ein wirklich fester Glaube.

Originaltext: Ostsee-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65393
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65393.rss2

Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Thomas Pult
Telefon: +49 (0381) 365-439
thomas.pult@ostsee-zeitung.de


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