| | | Geschrieben am 08-03-2010 Forschen nach Belieben: dpa erläutert Berichterstattung zur Finanzkrise
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 Hamburg (ots) - In einer am Montag von der Otto-Brenner-Stiftung
 herausgegebenen Studie zur Berichterstattung über die Finanzkrise (ht
 tp://www.otto-brenner-stiftung.de/uploads/tx_ttproducts/datasheet/AH6
 3.pdf) werden zahlreiche falsche und irreführende Behauptungen über
 die Berichterstattung der Deutschen Presse-Agentur dpa aufgestellt.
 Die Chefredaktion der dpa stellt dazu fest:
 
 "Die Studie "Wirtschaftsjournalismus in der Krise- Zum
 massenmedialen Umgang mit Finanzmarktpolitik" wirft der dpa unter
 anderem mangelnde Einordnung und Erklärung bei der Berichterstattung
 über die Finanzkrise, ihre Ursachen und Folgen vor. Zu diesem
 Ergebnis mussten die Autoren allerdings auch kommen, weil sie
 unverständlicher Weise jedwede einordnende und hintergründige
 Berichterstattung der dpa vollständig aus ihrer Studie ausgeschlossen
 haben. So genannte Korrespondentenberichte, dpa-Gespräche,
 Hintergründe oder Chronologien, mit denen dpa die zentrale
 journalistische Aufgabe der Orientierung und Einordnung erfüllt,
 wurden ausdrücklich nicht untersucht. Stattdessen stützt sich die
 gesamte Untersuchung nur auf so genannte "Zusammenfassungen". Eine
 "Zusammenfassung" aber kennzeichnet ausdrücklich die komprimierte
 Darstellung des aktuellen Geschehens, sie ist so ein Ereignis-Stück,
 nicht automatisch ein Erklärstück. Wer aber die Erklärstücke nicht
 zur Kenntnis nimmt, sollte auch nicht deren Mangel beklagen.
 
 Die Studie wirft dpa auch vor, selektiv mit Quellen und Themen
 umzugehen. Um das zu untermauern, bedient sie sich der
 Berichterstattung über 16, von den Autoren vollkommen willkürlich
 ausgewählten, so genannten "bedeutenden Ereignissen". Um zu dem
 augenscheinlich gewünschten Ergebnis zu kommen, dehnen die Autoren
 zudem den Untersuchungszeitraum auf zehn Jahre aus. Am Ende fußt die
 Untersuchung so auf einem Kanon von immerhin 212 Meldungen. Zur
 Erinnerung: Der dpa-Basisdienst besteht aus etwa 800 Meldungen am
 Tag, im Untersuchungszeitraum also aus mehr als 2,5 Millionen
 Meldungen. Aus der ohnehin dünnen Grundgesamtheit werden dann wieder
 nur "passende" Passagen zitiert, ohne den Berichterstattungsfeed
 insgesamt in seiner Fülle zu würdigen.
 
 Die Frage nach der Unabhängigkeit und den Aufgaben der Medien in
 politischen und ökonomischen Krisensituationen ist bei dpa
 Bestandteil der täglichen Arbeit. Dass dpa sich ihrer Verantwortung
 dabei bewusst ist, zeigt sich auch sehr konkret bei dem Thema, mit
 dem sich die Studie angeblich befasst, auch wenn unklar bleibt, ob
 sie sich auf die Finanzmarktpolitik beschränkt  oder auf die
 Berichterstattung über Entwicklungen auf den Finanzmärkten und die
 pro- oder reaktive Begleitung durch die Politik. Der Vorwurf,
 schlechte Nachrichten würden mit Beruhigungsformeln relativiert,
 verkennt die grundsätzliche Pflicht der Agentur, jeweils alle
 möglichen Positionen zu Wort kommen zu lassen.
 
 Hintergrundinformationen:
 
 Erst im Sommer 2008 ist die globale Finanz- und Wirtschaftskrise
 voll in das Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt. Die Deutsche
 Presse-Agentur hat jedoch frühzeitig ausführlich über die
 Entwicklungen berichtet, von der US-Hypothekenkrise über die Finanz-
 und Bankenkrise zur globalen Wirtschaftskrise. dpa-Korrespondenten
 haben die frühen Warnsignale geschildert, die Mechanismen der
 Finanzmärkte erklärt und frühzeitig auch die Gefahren für die
 Konjunktur thematisiert. Einige Beispiele:
 
 Die dotcom-Blase mit einer beispiellosen Hausse vermeintlich
 zukunftsträchtiger Startups und der anschließenden Vernichtung
 dreistelliger Milliardenbeträge zwischen 1997 und 2003: Breite
 dpa-Berichterstattung incl. kritischer Würdigung unzureichender
 Kontrollen.
 
 Die Vorstellung, dpa könne investigativ quasi als Frühwarnsystem
 Trends und Gefahren auf den hochkomplizierten, global verwobenen und
 hochgradig diskreten Finanzmärkten aufspüren ist naiv, zumal in der
 ersten Phase der Finanzkrise offensichtlich selbst Vorstandschefs
 großer Kreditinstitute und Notenbanken mit ihren erheblichen
 Analysekompetenz nicht bewusst war, welche Probleme auf die
 Finanzbranche und die Ökonomie insgesamt zukommt. Bereits im März
 2007 hat dpa aber mit Berichten aus New York (12. und 14.3.07) auf
 eine Krise am US-Immobilienmarkt aufmerksam gemacht und dabei die
 drohende Gefahr eines Übergreifens auf den gesamten Kreditmarkt und
 für die US-Konjunktur insgesamt thematisiert.
 
 Der in der Studie als "Vorkrise" eingestufte Zeitraum markiert in
 Wirklichkeit den Auftakt der Finanzkrise, deren erste Schockwellen
 bereits im Sommer 2007 Deutschland erreichten: Damals traten erstmals
 massive Probleme der Mittelstandsbank IKB und kurze Zeit später der
 SachsenLB zutage, über die dpa umfangreich berichtet hat. Die IKB und
 die SachsenLB werden als wichtiges Ereignis, quasi als Initialzündung
 für die Krise in Deutschland, in der Studie gar nicht erwähnt.
 Bereits damals wurde in der dpa-Berichterstattung darauf hingewiesen,
 dass dem deutschen Bankenwesen "die erste große Bankenkrise seit
 1931" und dem Finanzmarkt eine systemische Krise" droht
 (Korr-Bericht «Konzertierte Aktion» - Steinbrück und Banken eilen IKB
 zur Hilfe vom 1.8.07).
 
 Und bereits damals wurde in einem dpa-Gespräch dargestellt, dass
 von den milliardenschweren Verlusten auf dem US-Immobilienmarkt nach
 Expertenansicht weit mehr deutsche Banken betroffen seien als bisher
 bekannt: "«Das ist erst die Spitze des Eisbergs», sagte Prof. Dirk
 Schiereck von der European Business School (ebs) in Oestrich-Winkel
 in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur dpa." (20.8.07)
 Und um den Überblick zu behalten, wurde die Entwicklung frühzeitig in
 anderen Formaten, etwa Chronologien, zusammengefasst. ("Wie die
 US-Hypothekenkrise auch in Deutschland um sich griff", 21.8.07) Die
 Berichterstattung geht damit rasch über das Thema IKB hinaus und
 greift die Themenkreise globale Finanzmärkte und deren Kontrolle auf:
 "Die Schieflage der IKB hat einer breiten Öffentlichkeit deutlich vor
 Augen geführt, dass die Risiken der globalen Finanzmärkte nicht
 abstrakt sind. BaFin-Chef Sanio gehört seit langem zu den Experten,
 die zur Vorsicht mahnen....." (Korr-Bericht "Sanio räumt in
 Bankenszene auf - Börse fürchtet IKB-Desaster" vom 2.8.07)
 
 Ebenfalls sehr rasch wird die IKB-Krise zum Anlass genommen, zu
 beschreiben, dass die amerikanische Immobilien-, Bau- und
 Hypothekenmarkt-Krise weltweit ausufert. Das gelingt auch deswegen,
 weil die Berichterstatter  in Deutschland und den USA frühzeitig
 zusammenarbeiten: "Es sind nicht nur Millionen amerikanischer
 Hausbesitzer von den rasant fallenden Immobilienpreisen und ebenso
 rasch steigenden Zinsen für sogenannte Subprime-Hypotheken betroffen,
 das heißt von riskanten Hypothekenkrediten an bonitätsschwache
 Amerikaner. Inzwischen leiden auch institutionelle Investoren wie
 Banken, Hedge-Fonds, Finanzinvestoren und ganz normale Anleger in
 aller Welt unter der US-Misere." (Korr-Bericht "US-Immobilien- und
 Hypothekenkrise ufert weltweit aus" vom 3.8.07)
 
 Dass am Ende der Finanzkrise ein globaler Wirtschaftseinbruch
 ungeahnten Ausmaßes stehen würde, war in der damaligen Debatte nicht
 sichtbar. Vereinzelte Warner kamen bei dpa aber durchaus zu Wort:
 "Dank wiederholter Milliardenspritzen der Notenbanken sehen die
 meisten Fachleute die Dauerkrise an den Finanzmärkte nicht als Gefahr
 für die boomende Wirtschaft. (...) Einige Ökonomen sehen die
 Turbulenzen jedoch als reale Gefahr für die Weltkonjunktur. «Wenn die
 Banken bei der Kreditvergabe jetzt plötzlich von großer Freigebigkeit
 zu großer Vorsicht umschalten, kann das den Investitionsprozess
 empfindlich stören. Und das schädigt die Konjunktur», warnte Gustav
 A. Horn, Direktor des gewerkschaftsnahen Instituts für Makroökonomie
 und Konjunkturforschung (IMK)." (13.8.07)
 
 Schon vor der Lehman-Pleite wurde der Bogen zu den möglichen
 Konsequenzen gezogen, und zwar auch im nachrichtlichen
 Berichterstattungsstrang: "Bei den Beratungen in der New Yorker
 Notenbank spielte ein Team am Wochenende auch Folgen eines
 Lehman-Zusammenbruchs für die Finanzmärkte durch, hieß es. Eine
 Pleite von Lehman Brothers könnte eine Kette von Zahlungsausfällen
 nach sich ziehen, die die weltweit verwobenen Märkte erschüttern und
 die Finanzbranche im schlimmsten Fall in eine Abwärtsspirale drücken
 könnte." (14.9.08) Dabei wurde auch früh konkret auf andere
 Problemfälle hingewiesen: "Angesichts immer neuer Krisenherde warnen
 Beobachter vor einem Flächenbrand: Beim Versicherer AIG soll zu den
 Notoperationen laut «Wall Street Journal» auch der Verkauf der
 Flugzeugleasing-Tochter ILFC gehören. Der zu den weltweiten
 Branchenführern zählende Konzern wolle am Montag auch eine dringend
 benötigte Kapitalspritze von über zehn Milliarden Dollar verkünden.
 (15.9.08)
 
 Ein interessantes Beispiel für das Vorgehen der Autoren: Eine auf
 S. 117 zitierte Zusammenfassung wird auf die beiden ersten Absätze
 reduziert. Acht weitere Absätze auf denen sämtliche relevanten
 Aussagen des Tages zum Thema dargestellt werden (was die Aufgabe
 einer Agentur ist), werden ausgeblendet, so beispielsweise der
 frühere US-Notenbank-Chef Alan Greenspan mit der Einschätzung: «Das
 übertrifft ohne Zweifel alles, was ich je gesehen habe - und es ist
 längst noch nicht überwunden.» Zudem unterschlägt die Studie bei dem
 aus dem Zusammenhang gerissenen Zitat die Kommentare unabhängiger
 Wissenschaftler: "«Die Banken in Deutschland und Europa werden zwar
 weitere Abschreibungen vornehmen müssen - da können sich ganz große
 Milliardenlöcher auftun», sagte der Professor an der TU Darmstadt,
 Dirk Schiereck in einem dpa-Gespräch. «Die Fusionen werden zunehmen.»
 Nach Ansicht des Professors an der Frankfurter School of Finance,
 Martin Faust, werden auch Europas Banken nicht ungeschoren
 davonkommen: «Wir werden in den kommenden Quartalen noch hohe
 Abschreibungen sehen.»
 
 Dass in dieser Phase die deutsche Politik, etwa vertreten durch
 Finanzminister Steinbrück, immer noch davor warnte, die Krise zu
 dramatisieren (16.9.08), muss eine Agentur selbstverständlich auch
 notieren, spielt aber im Gesamtkontext der damals angebotenen
 Berichterstattung eine sehr untergeordnete Rolle. Stattdessen wurde
 frühzeitig der Blick geweitet: "Der Zusammenbruch der
 US-Investmentbank Lehman Brothers löste auch am Finanzplatz London
 ein gewaltiges Beben aus." (Korr-Bericht vom 16.9..08)
 
 Schon lange vor der Lehman-Pleite thematisierte dpa im
 Zusammenhang mit dem Notverkauf der Investmentbank Bear Stearns
 (17.3.08) eine "gefährliche neue Dimension" der Krise: "Eine düstere
 Einschätzung der Lage kam vom früheren amerikanischen Notenbankchefs
 Alan Greenspan. Die aktuelle Finanzkrise in den USA dürfte die
 schmerzhafteste seit dem Zweiten Weltkrieg werden, schrieb er in
 einem Gastbeitrag in der «Financial Times» (Montag). «Die Krise wird
 viele Opfer zurücklassen», sie werde erst enden, wenn sich die
 Immobilienpreise in den USA nach ihrem andauernden Fall
 stabilisieren. Bis dahin werde es noch Monate dauern. Die deutsche
 Wirtschaft gerät durch die Rekordjagd des Euro zunehmend unter Druck.
 (...)".
 
 Im September 2009 wurde in einem ausführlichen Themenpaket ein
 Jahr nach Lehman die Finanzkrise umfassend dargestellt: In
 Hintergründen ging es um "Neue Finanzregeln: Was wurde bisher getan ¬
 woran wird gearbeitet", "Hauptursachen der Finanzmarktkrise", "Die
 Lehman-Pleite - was am 15. September 2008 passierte", eine
 Chronologie "Schlag auf Schlag: Der dramatische Herbst nach der
 Lehman-Pleite". In Korr-Berichten wurde zudem die Perspektive auf die
 geprellten Klein-Anleger ("Lehman-Pleite als «Weckruf» für
 Anlegerschutz"), die Kollateralschäden jenseits der Finanzzentren
 ("Wer rettet wen? - Arme Länder als Quelle für Wachstum") und die
 Rückkehr der Spekulation ("Das Casino hat auf Probe geöffnet - Viele
 Probleme bleiben") gerichtet. Bereits ein Jahr zuvor, ein Jahr nach
 IKB, wurde ein Themenpaket gesendet, in dem wiederum in einer
 Chronologie und in einem Korr-Bericht "Der «Tsunami» Finanzkrise:
 Verluste, Entlassungen und Bankenpleiten" beschrieben wurde.
 
 All dies (und mehr) hätte ebenfalls untersucht und dargestellt
 werden können - wenn es denn wirklich um eine fundierte Studie
 gegangen wäre."
 
 Originaltext:         dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
 Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/8218
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 Pressekontakt:
 dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
 Pressesprecher
 Justus Demmer
 Telefon: 040 / 4113 -  32510
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