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Rheinische Post: Kommentar: Islamisten verurteilt

Geschrieben am 04-03-2010

Düsseldorf (ots) - Handzahm und einsichtig gaben sich die
"Sauerland-Terroristen" gestern bei der Urteilsverkündung im
Düsseldorfer Oberlandesgericht. Der Angeklagte Yilmaz, der zu Beginn
des Verfahrens noch getönt hatte, er stehe "nur für Allah" auf, nahm
brav seine Kappe ab. Zuvor hatten alle Angeklagten erklärt, dem
islamistischen Terrorismus abgeschworen zu haben. Tatsächlich? Oder
handelte es sich eher um eine kalkulierte Reue?
Das Gericht hat sich von der Inszenierung jedenfalls nicht
beeindrucken lassen. Es räumte nur geringe Strafrabatte ein und
orientierte sich beim Strafmaß an den Anträgen der
Generalbundesanwaltschaft. Angesichts der ungeheuerlichen
Anschlagspläne können die Islamisten froh sein, dass für die
Verabredung zum Mord im deutschen Strafgesetz keine lebenslange
Strafe vorgesehen ist.
Vier Islamisten sind nun hinter Gittern, aber ihre "Dschihad-Union"
agiert weiter und wirbt in Deutschland neue "Todesengel" an. Diesmal
konnten die Pläne verhindert werden. Das ist vor allem den
Nachrichtendiensten zu verdanken. Kritiker von Telefon- und
Wohnraumüberwachungen werden einräumen müssen, dass diese Maßnahmen
mindestens 150 Menschen das Leben gerettet haben.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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