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Neue OZ: Kommentar zu Prozesse / Terrorismus / Sauerland-Gruppe

Geschrieben am 04-03-2010

Osnabrück (ots) - Die hausgemachte Gefahr

Mit dem Urteil gegen die Sauerlandgruppe hat der wichtigste
Terrorprozess auf deutschem Boden seit dem 11. September 2001 ein
überzeugendes Ende gefunden. Die Schwere der geplanten Anschläge,
aber mehr noch die detaillierten Geständnisse der Islamisten heben
den Prozess aus allen bisherigen Verfahren heraus.

Nie zuvor konnten die Sicherheitsbehörden in einem Gerichtssaal
derart viel über islamistische Netzwerke lernen. 1700 Seiten gaben
die verhinderten Attentäter zu Protokoll. Man stelle sich vor,
RAF-Terroristen hätten je so offen ausgepackt. Die Angeklagten
eröffneten damit tiefe Einblicke in das verstörende Phänomen des
deutschen Dschihad.

Zwei deutsche Konvertiten und zwei türkischstämmige Männer wollten
in ihrer Heimat ein Inferno anrichten. Schock und Ratlosigkeit
darüber sind einer klaren Sicht auf die Motive gewichen. Radikale
Verführer versprachen jungen Männern in Lebenskrisen vermeintlichen
Halt und säten fanatischen Hass.
Mit dem Urteil gegen die Sauerländer ist die hausgemachte Gefahr
leider nicht gebannt. Die Ulmer Terroristen-Szene, in der die
Verurteilten wurzelten, ist weiter aktiv. Etliche Fanatiker setzten
sich in ausländische Terrorlager ab. Andere tauchten in eine der etwa
hundert Moscheen ab, die in Deutschland als radikal gelten. Mit den
Lehren des Düsseldorfer Prozesses haben die Behörden aber bessere
Chancen denn je, neue Attentatspläne zu verhindern.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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