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Rheinische Post: Käufliche Politik? Kommentar Von Detlev Hüwel

Geschrieben am 21-02-2010

Düsseldorf (ots) - Jede Parteizentrale will nicht nur Politik
"verkaufen", sondern muss auch zusehen, dass die eigene Kasse stimmt.
So lange das auf legalem Weg geschieht, kann niemand etwas dagegen
einwenden.
Auf der Suche nach Sponsoren für den Landesparteitag sind Mitarbeiter
der Düsseldorfer CDU-Zentrale jedoch weit übers Ziel
hinausgeschossen. Sie haben - offenbar nicht zum ersten Mal -
Interessenten mit dem Angebot gelockt, Einzelgespräche mit dem
Ministerpräsidenten führen zu können. Jeder, dem die Abläufe von
Parteitagen gleich welcher Couleur vertraut sind, weiß, dass dies
eine unredliche Zusage ist. Es sei denn, man wertet die paar
Höflichkeitsfloskeln, die an den Sponsor-Ständen ausgetauscht werden,
als Einzelgespräch.
Doch viel schlimmer ist, dass durch diese Wichtigtuerei jetzt der
verheerende Eindruck entstehen musste, als sei Politik in NRW
käuflich und politische Einflussnahme nur eine Sache des Geldbeutels.
Wer trägt dafür die Verantwortung? Doch wohl in erster Linie der
Generalsekretär, der über den Betrieb der Parteizentrale zu wachen
hat. Wieder einmal hat sich Hendrik Wüst bei seinem Chef, dem
CDU-Landesvorsitzenden, entschuldigen müssen. Wie lange will sich
Rüttgers das eigentlich noch bieten lassen?

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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