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Neue OZ: Kommentar zu Niederlande / Afghanistan

Geschrieben am 21-02-2010

Osnabrück (ots) - Das bosnische Trauma

Anders als in den Niederlanden wird hierzulande gewiss keine
Koalition an Afghanistan zerbrechen. Kein Politiker wird sich die
Popularität von diesem Militäreinsatz ramponieren lassen. Längst
steht das stille Einvernehmen im Bundestag, ihn möglichst bald zu
beenden - und nach Ergebnissen nicht zu fragen.

Dass sich die Holländer so viel mehr engagiert haben und nun so
leidenschaftlich über ihren Abzug streiten, geht auf ihr Trauma
zurück: Srebrenica. Die Preisgabe dieser bosnischen Stadt vor 15
Jahren durch niederländische Truppen und das folgende Massaker an der
männlichen Bevölkerung sitzen tief im kollektiven Bewusstsein.

Sollten die Niederländer Afghanistan planmäßig zum Ende des Jahres
verlassen, gehen sie erhobenen Hauptes. Der NATO aber hinterlassen
sie eine kaum zu schließende Lücke. Denn was die Deutschen als ihre
strategische Erfindung verkaufen und die Amerikaner als höhere
Einsicht ihrer Generäle, ist das, was die Niederländer in Urusgan
vorgemacht haben: beherzt kämpfen und noch beherzter aufbauen. Dass
es den Verbündeten gelingt, ihnen das nachzumachen, steht alles
andere als fest.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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