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Neue OZ: Kommentar zu Unwetter auf Madeira

Geschrieben am 21-02-2010

Osnabrück (ots) - Das Ende der Idylle

Auch wenn es am Wochenende in Deutschland mal wieder geschneit hat
- die Katastrophe von Madeira relativiert massiv unsere Klagen über
frostige Temperaturen und fehlendes Streusalz.

Ausgerechnet die Blumeninsel Madeira, Ziel vieler
Winterflüchtlinge, wurde vom europaweit schlimmsten Unwetter der
letzten Monate heimgesucht. Wo Urlauber Frühlingswärme und
Mandelblüte suchten, wurden sie Zeugen von Schlammlawinen,
Erdrutschen, Häuser- und Brückeneinstürzen.

Die Sintflut hat die portugiesische Inselgruppe nicht völlig
überraschend heimgesucht: Schwere Stürme waren quasi als Vorboten
über die südlich gelegenen Kanaren hinweggezogen. Und doch - mit
solch zerstörerischer Kraft konnte niemand rechnen, schließlich ist
Madeira wegen seines milden Klimas berühmt und beliebt. Umso
dramatischer ist das brachiale Ende der Idylle.

Wie bei jedem katastrophalen Unwetter wird man nun wohl auch auf
Madeira Schlampereien und Baumängel aufdecken, die alles noch
schlimmer gemacht haben. Was manchem Touristen die Frühlingsgefühle
und Blütenträume zerstörte, ist für die Einheimischen eine
existenzielle Bedrohung, für Dutzende gar die Todesursache. Das
Hauptaugenmerk muss deshalb auf schneller und effektiver Hilfe liegen
- Madeira wird zu einem Prüfstein für europäische Solidarität.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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