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Neue OZ: Kommentar zu Rüstung / Streumunition / Verbot

Geschrieben am 17-02-2010

Osnabrück (ots) - Der Trend macht's

Der Papst will es, die EU will es, die in der NATO Verbündeten -
mit Ausnahme der Amerikaner - und viele andere wollen es auch. Jetzt
ist es so weit: Das von 104 Staaten vereinbarte Verbot von
Streumunition wird im Sommer greifen. Das ist ein schöner Erfolg in
Sachen Abrüstung.

Der wird nur vordergründig davon getrübt, dass die 104
Vertragspartner zusammen nicht einmal über ein Fünftel dieser Waffen
weltweit verfügen. Denn entscheidend ist der Trend, den das Abkommen
setzt. So waren Streubomben im Kalten Krieg noch allseits als
Standard-Waffe gegen das schnelle Vordringen eines schwer gepanzerten
Feindes akzeptiert. Unter ganz anderen Bedingungen gelten sie heute
weithin als Teufelszeug mit großer Terrorwirkung und kleinem Nutzen.

Sogar in solchen Ländern, die noch daran festhalten: Den Angriff
2006 auf die Hisbollah im Südlibanon fanden viele Israelis richtig,
aber nicht den Tod von rund 200 libanesischen Zivilisten nach
Kriegsende durch Blindgänger israelischer Streumunition. Russland hat
2008 den - bewiesenen - Einsatz bestritten, der Kriegsgegner Georgien
ebenso. Was aber außer Schande wenig bringt, wird letztlich
ausgemustert. Für die Streubomben baut der Ächtungsvertrag dazu
Brücken - nicht zuletzt durch großzügige Übergangsfristen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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