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Neue OZ: Kommentar zu Einzelhandel / Mindestlohn / Lidl

Geschrieben am 17-02-2010

Osnabrück (ots) - Vom Saulus zum Paulus?

Vom Saulus zum Paulus? Das werden sich viele Zuschauer von
TV-Talksendungen fragen, weil nun ausgerechnet der Discounter Lidl
mit einem Vorstoß für Mindestlöhne Schlagzeilen macht. Wie kaum ein
anderes Unternehmen der Einzelhandelsbranche ist Lidl in den
vergangenen Jahren für seinen Umgang mit Mitarbeitern von
Gewerkschaftern medienwirksam kritisiert worden. Ob berechtigt, wie
man es bei der Bespitzelungsaffäre annehmen darf, oder nicht: Am Ruf
hat das alles gewaltig gezehrt.

Vielleicht ist auch das ein Grund, warum Discountern wie Lidl der
Wettbewerb derzeit scharf ins Gesicht bläst. Denn eigentlich müsste
ihnen die Wirtschaftskrise in die Karten spielen, müsste die
"Geiz-ist-geil-Mentalität" wieder kräftig neu entfachen. Doch
tatsächlich haben Lidl, Aldi & Co. ihren Marktanteil 2009 erstmals
seit 50 Jahren nicht steigern können. Und das trotz heftigster
Preiskämpfe, die Lieferanten wie die Milchbauern auf die Barrikaden
trieben.

Es muss also nicht allein die Sorge ums Firmenimage sein, die das
Management von Lidl zu seinem Mindestlohn-Vorstoß gebracht hat.
Möglicherweise ist es auch die Erkenntnis, dass es wie bisher nicht
weitergehen kann. Allerdings ist Lidl keine Tarifpartei - und die
Branche von einer gemeinsamen Meinung zu diesem Thema weit entfernt.
Da lassen sich Bekenntnisse zu fairer Entlohnung recht gefahrlos
aussprechen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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