| | | Geschrieben am 16-02-2010 Klimaschutz beim Bau erfordert neues Denken über alte Baustoffe
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 Berlin (ots) - Deutsche Umwelthilfe fordert anlässlich der Bautec
 2010 in Berlin mehr Engagement der Branche beim Klimaschutz -
 Themenschwerpunkt "Bauen und Energie" wird begrüßt - Unter
 Bedingungen der Klimaerwärmung auch altbekannte Baustoffe neu
 bewerten
 
 Anlässlich der heute in Berlin eröffneten internationalen
 Baufachmesse Bautec 2010, die sich auch mit Klimaschutzeigenschaften
 von Baumaterialien befasst, fordert die Deutsche Umwelthilfe e. V.
 (DUH) eine "offensive Neubewertung" traditioneller Baustoffe wie
 Holz, Beton, Stein oder auch bestimmte Kunststoffe. "Die Diskussion
 über die Verwendung von Baumaterialien kann heute vor dem Hintergrund
 des Klimaschutzes zu neuen Ergebnissen kommen. Wenn die Bewertung
 bereits vor Jahrzehnten ohne das Wissen über die Klimaerwärmung
 erfolgte, können in Vergessenheit geratene Materialien, wie zum
 Beispiel Plexiglas, wieder ausgesprochen attraktiv werden. Damit
 eröffnen sich der Architektur auch neue Potentiale in der Verbindung
 von Klimaschutz mit Ästhetik", erklärte DUH-Bundesgeschäftsführer
 Jürgen Resch.
 
 Resch begrüßte, dass die Bautec 2010 dem "Zukunftsfeld Bauen und
 Energie" ein immer größeres Gewicht beimesse. Gerade nach dem
 ernüchternden Stillstand der internationalen Klimadiplomatie nach der
 gescheiterten Weltklimakonferenz in Kopenhagen seien jetzt alle
 Branchen aufgerufen, energiesparende Innovationen und
 wirtschaftlichen Erfolg zu verbinden. Angesichts der Schwierigkeiten
 der Politik, den internationalen Klimaschutz zu beschleunigen, wachse
 die Verantwortung der Industrie, selbst aktiv zu werden.
 
 Resch erinnerte daran,  dass 90% der in privaten Haushalten
 eingesetzten Energie auf Heizen und Warmwasserbereitung entfallen.
 Wer mittel- und langfristig beim Klimaschutz erfolgreich sein wolle,
 müsse hier ansetzen. Der politische Rahmen wurde zuletzt 2009 mit der
 Verabschiedung des Erneuerbare-Energien-Wärme-Gesetzes und der
 Novellierung der Energieeinsparverordnung gesetzt. Um die rechtlichen
 Vorgaben zu erfüllen und beispielsweise bis 2020 das Nullenergiehaus
 zum Standard bei Neubauten zu machen, müsse die Bauwirtschaft
 insbesondere praktikable, kosten- und energieeffiziente Innovationen
 in der Gebäudehülle entwickeln. Dies sei die Voraussetzung für den
 effizienten Einsatz erneuerbarer Energien und anderer
 fortschrittlicher Technologien für Raumwärme und Warmwasserbereitung.
 
 Dabei geht es nach Überzeugung der DUH nicht immer um exotische
 Neuentwicklungen. Holz zum Beispiel ist nicht nur ein traditioneller
 ästhetischer Baustoff, sondern auch ein Material mit guten
 Wärmedämmeigenschaften und dazu ein CO2-Speicher für die mittlere
 Frist. Auch Kunststoffe wie Plexiglas weisen viele unter
 Klimaschutzgesichtspunkten positive Eigenschaften auf, die richtig
 eingesetzt ein hohes Einsparpotential bieten. Sie sind
 lichtdurchlässig, witterungsbeständig, bruchfest, sehr leicht, haben
 eine sehr lange Lebensdauer und lassen sich einfach bearbeiten und
 formen. Durch die Kombination dieser Attribute können neue
 Einsatzgebiete erschlossen werden, zumal bestimmte Kunststoffe in der
 Gebäudehülle oft bessere Isolationswerte erreichen als klassisches
 Glas. Der Traditionswerkstoff Plexiglas eignet sich deshalb besonders
 für den Einsatz im Bereich von Ober- und Unterlichtern, Dach- und
 Fassadenelementen. So können kostengünstig erhebliche
 Energieeinsparungen erreicht werden, bei gleichzeitiger Verbesserung
 des Raumklimas und der Wohnqualität.
 
 "Manchmal gilt das vielzitierte Goethe-Wort: Warum in die Ferne
 schweifen, wenn das Gute liegt so nah", sagte Resch. "Traditionelle
 Materialien können unter den Bedingungen des Klimawandels eine
 regelrechte Renaissance erfahren". Dieses anzuerkennen wäre nebenbei
 auch ein Beleg für die Innovationskraft und ein Umdenken der
 Baubranche. "Altbekanntes neu entdecken, kann fortschrittlich sein",
 ist Resch überzeugt.
 
 Die Deutsche Umwelthilfe hat deshalb ein Projekt ins Leben
 gerufen, um die konkrete Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben bei
 Energie- und Emissionseinsparungen im Gebäudebereich unter dem Aspekt
 der eingesetzten Baumaterialien aktiv zu begleiten. Der Umwelt- und
 Verbraucherschutzverband fordert im Zuge dieses Projekts, innovative
 Baustoffe zu fördern, die nicht immer unbedingt "Neuerfindungen" sein
 müssen. Das Beispiel Plexiglas zeige, dass manche in den Hintergrund
 getretenen Baumaterialien nur wiederentdeckt werden wollen.
 
 Originaltext:         Deutsche Umwelthilfe e.V.
 Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/22521
 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_22521.rss2
 
 Pressekontakt:
 Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer, Hackescher Markt 4, 10178
 Berlin; Mobil: 0171 3649170, Tel.: 030 2400867-0, Fax: 030
 2400867-19, E-Mail: resch@duh.de
 
 Dr. Gerd Rosenkranz, Leiter Politik und Presse, Hackescher Markt 4,
 10178 Berlin, Mobil: 0171 5660577, Tel.: 030 2400867-0, Fax: 030
 2400867-19, E-Mail: rosenkranz@duh.de
 
 Annette Grass, Projektmanagerin, Hackescher Markt 4, 10178 Berlin;
 Tel.: 030 2400867-78, Fax: 030 2400867-99, E-Mail: grass@duh.de
 
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