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Rheinische Post: Revolte gegen Merkel fällt aus

Geschrieben am 10-01-2010

Düsseldorf (ots) - von Reinhold Michels

Die Kanzlerin, die auch CDU-Chefin ist, muss sich trotz
geharnischter Kritik an ihrem fatalen Hang zu christdemokratischer
Unschärfe nicht sorgen: Eine Palast-Revolte wird bei der
bevorstehenden Vorstandssitzung nicht stattfinden. Es fehlt nicht an
einem explosiven Stimmungsgemisch, aber an Revolutionären. Vor allem
gibt es ob in NRW, Hessen oder Niedersachsen immer noch sehr
wichtige Christdemokraten, die aus politischem Eigennutz (warum denn
sonst?) kalkulieren, mit Angela Merkel lasse sich mehr gewinnen als
verlieren.
Man kann also annehmen: Merkel steht fest, wenn auch nicht
unumstritten an der CDU-Spitze, solange sie trotz nachlassender
Popularität beim Volk einen soliden Ruf als Problemlöserin und
Meisterin des Ungefähren genießt, künftige Wahlerfolge nicht
behindert und fielen diese wiederum so bescheiden aus wie das
CDU-Resultat im September 2009. Adenauers und Kohls Partei ist
genügsam geworden.
Das Pragmatische, Unaufgeregte, Nüchterne bleibt Merkels Stärke und
Schwäche zugleich. Sie kann eine Runde mit Intelligenz und
Detailwissen überzeugen, ihre Partei mitreißen kann sie nicht. Die
Rolle einer "Mutter der CDU" überfordert sie, weil sie keine Wärme zu
spenden vermag schon gar nicht denjenigen, die gerne die alten
Lieder mit dem Refrain rheinisch-katholisch-konservativ singen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304


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