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Neue OZ: Kommentar zu Umwelt / Artenschutz

Geschrieben am 10-01-2010

Osnabrück (ots) - Im eigenen Interesse

Wen stört es hierzulande, dass in Tansania die seltene
Kihansi-Gischtkröte kurz vor der Ausrottung steht? Und wer
interessiert sich schon für den madagassischen Nager Voalavo und
dessen gleichermaßen trauriges Schicksal?
Es sind wohl nicht viele. Noch weniger werden diese exotischen
Tierarten überhaupt kennen. Und aus dieser Warte ist es
nachvollziehbar, dass das Interesse für Artenschutz oftmals als
Exzentrikerhobby abgetan oder gleich völlig ignoriert wird. Selbst
die Auftritte von Star-Eisbär Knut bildeten nur am Rande das
Schicksal seiner vom Aussterben bedrohten Artgenossen ab. Wichtiger
war Knuts bloße Drolligkeit.

Aufklärung und Werbung für das Thema zu betreiben sollte in Berlin
also eine Selbstverständlichkeit sein - und zwar im eigenen
Interesse.
Weniger Artenvielfalt bringt das biologische Gleichgewicht
durcheinander, das ist bekannt. Aber es ist für die meisten Menschen
zu abstrakt, als dass es sie sonderlich in Aufregung versetzen würde.
Konkret werden die Folgen, wenn sich mit den aussterbenden Arten auch
unsere Nahrung, Medizin und Rohstoffe verabschieden. Dass diese von
der Vielfalt der Arten und Lebensräume unmittelbar abhängig sind,
sollten wir vor Augen haben. Und warum die Ökosysteme nicht als
Dienstleister betrachten? Sie liefern, sie regeln, sie gleichen aus.
Besser können wir es nicht machen. Darum gilt es, sie zu bewahren.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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