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Neue OZ: Kommentar zu Vertriebene / Stiftung / Steinbach

Geschrieben am 05-01-2010

Osnabrück (ots) - Opfer à la Steinbach

Das Zentrum gegen Vertreibungen soll an Flucht und Vertreibung
erinnern und die Versöhnung mit Osteuropa vorantreiben. Das eine geht
nicht ohne das andere. Für Deutschlands Ruf ist es daher beschämend,
dass Erika Steinbach im Streit um ihre Berufung in den Stiftungsrat
die Verfolgung glasklarer Lobbyinteressen als Weg der Vernunft
preist. Der Vertriebenen-Präsidentin geht es einzig und allein um das
von Leid geprägte Schicksal von Millionen von Deutschen.

Doch was erst sollen Polen zu dem grauenvollen Unrecht im Zweiten
Weltkrieg sagen, das Deutsche über sie gebracht haben? Außenminister
Guido Westerwelle achtet die polnische Wahrnehmung der Geschichte in
völlig angemessener Weise. Wer wie Steinbach die Oder-Neiße-Linie
nicht anerkennt und gegen Polens Beitritt zur EU kämpfte, dem fehlt
die moralische Legitimation, im wichtigsten Gremium einer
Gedenkstätte der Versöhnung zu sitzen.

Wenn sich die Bundesregierung auf Steinbachs erpresserische
Forderungen einließe, verlöre sie außenpolitische Achtung. Ein
seriöser Kompromiss sähe bei einem Verzicht der CDU-Politikerin zwar
mehr BdV-Sitze vor, aber keinesfalls die Unabhängigkeit des Rates vom
Kabinett. Der Ausgleich der Interessen muss gewahrt bleiben.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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