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Neue OZ: Kommentar zu Arbeitsmarkt / Dezember / Statistik

Geschrieben am 05-01-2010

Osnabrück (ots) - Schwere Hypothek

Es ist erstaunlich: Trotz anhaltender Wirtschaftskrise erweist
sich der deutsche Arbeitsmarkt als relativ stabil. Im Ausland ist
sogar schon von einem "Jobwunder" die Rede. Doch gibt es Wunder nur
im Märchen. Die Entwicklung von Beschäftigung und Erwerbslosigkeit
hat damit nichts zu tun. Sie ist vielmehr teuer erkauft. So hat die
Bundesagentur für Arbeit im vergangenen Jahr fünf Milliarden Euro für
die Finanzierung der Kurzarbeit zur Verfügung gestellt. Und die
Unternehmen haben es hingenommen, dass die Produktivität ihrer
deutlich weniger arbeitenden Belegschaften spürbar gesunken ist.

Diese Wette auf die Zukunft wird in vielen Fällen nicht aufgehen.
Denn die drastisch geschrumpfte Wirtschaftsleistung steigt nur
langsam wieder an. Und so werden aufgrund fehlender Aufträge wohl
doch zahlreiche Stellen abgebaut werden müssen, die zunächst gerettet
schienen. Wie viele es sein werden, darüber lässt sich nur
spekulieren. Ein wichtiges Indiz ist aber, dass im vergangenen Jahr
1,5 Milliarden entfallene Arbeitsstunden nicht durch Entlassungen
kompensiert worden sind. Das entspricht per saldo einer Million
Arbeitsplätze - eine schwere Hypothek. Es wird deshalb noch lange
dauern, und es werden viele kräftige Wachstumsimpulse nötig sein, bis
auf dem Arbeitsmarkt Entwarnung gegeben werden kann.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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