(Registrieren)

Ostsee-Zeitung: Kommentar zur Kritik der Wohlfahrtsverbände an der Armuts-Strategie der Regierung

Geschrieben am 03-01-2010

Rostock (ots) - Nicht mehr Arbeiterklasse, Proletariat oder
einfach nur Unterschicht - nein, Prekariat nennt sich das sozial
abgehängte Drittel der Gesellschaft. Zu Recht beklagen daher die
Wohlfahrtsverbände, dass die Regierenden zu wenig gegen die Spaltung
der Gesellschaft tun und ihre Anti-Armutsprogramme finanziell und
inhaltlich viel zu armselig sind.
Vor allem Hartz IV hat sich für eine Mehrheit als Rutschbahn in die
Armut erwiesen. Mag sein, dass die Reform die Kassen der sozialen
Sicherungssysteme entlastet hat. Die Menschen aber hat sie finanziell
und psychologisch enorm belastet. Vor allem jene mit solidem
Schulabschluss, erfolgreicher Lehre und jahrelangem Berufsleben. Für
sie verbindet sich ein starker Sozialstaat noch immer mit einem
starken Steuerstaat. Viele fürchten, dass bald gar nichts mehr geht,
sie sehen für den Rest ihres Lebens nichts mehr als
Aussichtslosigkeit. Es ist ein gefährlicher Pessimismus, der diesen
Teil der Gesellschaft befallen hat. Verbittert sind vor allem die
Älteren. Die Jüngeren ergreift Fatalismus und Hass.

Originaltext: Ostsee-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65393
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65393.rss2

Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

244697

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Koalition Osnabrück (ots) - Opposition darf sich freuen Die Koalition beginnt das neue Jahr mit einem idealen Aufschlag - aus Sicht der Opposition. Denn die kann sich genüsslich zurücklehnen und beobachten, wie sich Union und Liberale intern streiten. Schon wenige Wochen nach Beginn der eigentlichen Regierungsarbeit legt jeder Partner die Geschäftsgrundlage anders aus. Wie soll das erst in zwei oder drei Jahren aussehen, wenn der zeitliche Abstand entsprechend größer ist? Schlimmer noch: Die Streitigkeiten wirken wenig sachbezogen. Da ist mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Gesundheitsreform Osnabrück (ots) - Dringliche Aufgabe Schmerzlich bekommen Patienten zu spüren, wenn zunehmend Haus- und Fachärzte auf dem Land fehlen: Die Wartezeit erhöht sich, ebenso die Entfernung zur nächsten Praxis. Bereitschaftsdienste am Wochenende und nachts müssen neu organisiert werden. Und mit jedem älteren Mediziner, der in den Ruhestand geht und vergeblich einen Nachfolger sucht, verschärft sich die Situation. Ärzte mit attraktiveren Rahmenbedingungen aufs Land zu locken sollte daher zu einer der dringlichsten Aufgaben für Gesundheitsminister mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Terrorismus / Jemen Osnabrück (ots) - Weder Krieg noch neue Front Eröffnen die USA im Jemen eine neue Front im Anti-Terror-Kampf? Droht gar ein Krieg - als Reaktion auf den an Weihnachten glücklicherweise gescheiterten Anschlag auf ein US-Flugzeug? Beides lässt sich klar mit Nein beantworten. Eine Militärinvasion ist weder wünschenswert noch machbar. Und eine neue Front muss nicht eröffnet werden, denn diese existiert bereits seit Jahren. So verwundern die aufgeregten und überraschten Reaktionen in den USA und Europa über die Enthüllung schon ein mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Hartz IV Osnabrück (ots) - Gemischte Bilanz Der Erfolg, so heißt es, hat viele Väter. Gemessen daran ist Hartz IV ein grandioser Misserfolg. Denn nur wenige Politiker haben sich fünf Jahre nach Inkrafttreten der Reform positiv zu Wort gemeldet. Kein Wunder: Hartz IV steht im öffentlichen Bewusstsein immer noch als Synonym für sozialen Abstieg oder gar Armut. Das hat vor allem damit zu tun, dass ein zentrales Versprechen nicht eingehalten worden ist. "Fordern und fördern" lautete die Reformparole. Doch mangelt es immer noch an qualifizierten mehr...

  • Rheinische Post: Mehr Gründungen als Pleiten im Mittelstand / Jeder dritte Betrieb erwartet Aufschwung Düsseldorf (ots) - Im Jahr der größten Wirtschaftskrise seit der Nachkriegszeit wurden im deutschen Mittelstand mehr Unternehmen gegründet als aufgegeben. Das geht aus einer Hochrechnung des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) in Bonn hervor, die der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Montagausgabe) vorliegt. Demnach wurden auf Grundlage der Gewerbean- und abmeldungen im abgelaufenen Jahr 410.000 Betriebe neu gegründet. Die Zahl der Insolvenzen lag mit 397.000 Unternehmen um 13.000 darunter. "Vor allem die kleinen Industriebetriebe mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht