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Rheinische Post: Irans Ultimatum Kommentar Von Godehard Uhlemann

Geschrieben am 03-01-2010

Düsseldorf (ots) - Der Iran steht seit Wochen innenpolitisch unter
einem enormen Druck, weil die Oppositionsbewegung Demonstrationsrecht
und freie Meinungsäußerung unter Lebensgefahr einfordert. Diese
Eckpfeiler aller freiheitlichen Demokratien sind den erzkonservativen
Mullahs ein Dorn im Auge, denn sie bedrohen ihre autoritäre
Herrschaft. In dieser aufgeladenen Atmosphäre, die durchaus den
Anfang vom Ende einiger selbstherrlicher Männer wie Präsident
Achmadinedschad bedeuten kann, glaubt Irans Führung dem Westen ein
Ultimatum stellen zu können. Es geht natürlich um den Atomstreit:
Entweder der Westen geht auf Teherans Wünsche ein, oder das Regime
reichert sein Uran selbst an, was die Gefahr birgt, an waffenfähiges
Plutonium zu gelangen.
Das Ultimatum wird keinen Eindruck machen. Teheran versucht so, das
zerstrittene Land hinter seiner Führung zu einen. Doch auch das wird
kaum noch gelingen, denn die Autorität der Regierung ist dahin. Die
Knüppelorgien seiner Polizei werden der iranischen Führung nicht
vergeben. Gerade die Opposition hat erkannt, dass das Regime
angezählt ist. Die Opposition ist mutig in ihrem Auftreten. Sie
strahlt mit ihren Forderungen moralische Stärke aus, nun braucht sie
nur noch Durchhaltevermögen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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