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Neue OZ: Kommentar zu Terrorismus/ Luftfahrt

Geschrieben am 28-12-2009

Osnabrück (ots) - Sicherheit hat ihren Preis

Gemach. Der versuchte Terroranschlag auf ein Passagierflugzeug bei
Detroit hätte verheerende Folgen haben können. Aber dies ist kein
Grund, jetzt hektisch die Gesetzesmaschinerie anzuwerfen.

Vorschriften allein verhindern kein Attentat. Auch bringt es nicht
automatisch mehr Sicherheit, wenn Behörden über eine Unmenge an
persönlichen Daten verfügen. So lagen im Fall Detroit Informationen
über den Terroristen vor. Es nützte nichts: Der inzwischen verhaftete
Nigerianer durfte trotzdem in die USA einreisen. Beim Einchecken in
Amsterdam wurde der Mann nicht einmal besonders sorgfältig
kontrolliert.

Dies zeigt: Eine Patentlösung für mehr Sicherheit im Flugverkehr
gibt es nicht. Stattdessen muss an vielen Stellschrauben gedreht
werden: Zuallererst einmal mehr gut ausgebildetes und technisch
bestens ausgestattetes Personal bei den Passagierkontrollen in den
Flughäfen. Und zweitens ein effektiverer Austausch von
sicherheitsrelevanten Daten. So ist es ein Unding, dass im Fall des
Detroit-Attentäters selbst die Warnung des Vaters - eines ehemaligen
Ministers und Bankchefs - auf irgendeinem Server folgenlos in der
Ablage verschwinden konnte. All dies dürfte Flugreisen langfristig
teurer und beschwerlicher machen. Aber Sicherheit hat eben ihren
Preis - auch und gerade in der zivilen Luftfahrt.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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