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WAZ: Die Afghanistan-Debatte - Grundsätzliche Fragen - Leitartikel von Dirk Hautkapp

Geschrieben am 22-12-2009

Essen (ots) - Noch mehr Soldaten und wirkungsvollere Waffen? Oder
mehr Hilfe beim Aufbau einer Zivilgesellschaft plus schrittweiser
Abzug des Militärs? Die Debatte über den Bundeswehr-Einsatz in
Afghanistan geht in eine neue, grundsätzlichere Runde.
Sie verdrängt vorübergehend den heftigen innenpolitischen
Stellungskampf nach dem Bombenangriff von Kundus. Ein Segen.
Sämtliche Hintergründe und Verantwortlichkeiten der Affäre, bei der
unschuldige Menschen ums Leben gekommen sind, zu klären, ist
unabdingbar - aber ein Nebenkriegsschauplatz. Wer Kundus Teil 2 oder
Ähnliches verhindern will, muss Zielsetzung, Charakter und Zeitrahmen
des bereits acht Jahre währenden Bundeswehreinsatzes neu justieren,
legitimieren und dafür öffentlich einstehen.
In dieser Situation hilft es weder, dass die SPD sich eilfertig
einen anti-militaristisch schlanken Fuß macht. Noch, dass Kanzlerin,
Außenminister und Verteidigungsminister ihre Strategie für die
Konferenz in London bislang als geheime Kommandosache behandeln. Oder
haben sie vielleicht gar keine?

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
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Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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