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Neue OZ: Kommentar zu Balkan / EU / Reisen

Geschrieben am 18-12-2009

Osnabrück (ots) - Als Heiler willkommen

Ein schlechter Witz: Serben aus Serbien dürfen jetzt ohne Visum in
die EU kommen, Serben aus Bosnien, einem Quasi-Protektorat Europas,
aber nicht. Was verdeutlicht, wo es in der Balkan-Politik der Union
gut läuft und wo nicht.

Zur Linie der EU, Albanien und die Nachfolgestaaten Jugoslawiens
mehr oder weniger dicht an sich zu binden, ist keine überzeugende
Alternative in Sicht. Der Geist der europäischen Einigung in
Kombination mit den Fleischtöpfen Brüssels hat sich als stärkste
Waffe gegen aggressiven Nationalismus und autoritäre Herrschaft
erwiesen. Die Feiern von Mazedonen, Montenegrinern, Serben aus Anlass
ihrer Visa-Freiheit in der EU zeigen, wie stark dieser Geist
inzwischen den überkommenen Nationalismus dämpft.

Umso mehr fällt Bosnien aus dem Rahmen. Von seiner Verfassung
gespalten und daher blockiert, von der EU eng geführt, von deutschen
und verbündeten Truppen überwacht, verharrt dieser Staat noch 14
Jahre nach Kriegsende in den alten Verkrampfungen.

Namentlich an Serbien liegt es, sie zu lösen. Schließlich regieren
die schlimmsten Blockierer in der serbischen Teilrepublik Bosniens.
Und die hängen politisch am Belgrader Tropf. An der EU liegt es
deshalb, weit konsequenter als bisher zu verdeutlichen: Serbien ist
als Kandidat willkommen. Aber nur als einer, der die alten Wunden
auch in Bosnien und im Kosovo schließen hilft.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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