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Neue OZ: Kommentar zu Abfallwirtschaft / Mindestlohn

Geschrieben am 18-12-2009

Osnabrück (ots) - Saubere Lösung

Der Mindestlohn in der Abfallwirtschaft ist eine saubere Lösung
für die rund 250000 Beschäftigten der Branche. Schon vor Monaten
hatten sich Gewerkschaften und Arbeitgeber auf 8,02 Euro brutto
geeinigt - jetzt wird dieser Stundenlohn endlich allgemeinverbindlich
für die Müllabfuhr.

Die Einigung hätte längst kommen können, wäre nicht der
hartnäckige Widerstand von FDP-Wirtschaftsminister Rainer Brüderle
gewesen, der aus grundsätzlichen Erwägungen einen Mindestlohn
ablehnt. Nun kann sich die schwarz-gelbe Koalition freuen: Sie hat
ein - wenngleich nachrangiges - Streitthema ausgeräumt.

Der flächendeckende und allgemeinverbindliche Mindestlohn kommt
vor allem denjenigen Arbeitnehmern in der Entsorgungsbranche zugute,
denen es beim Lohn bislang eher dreckig ging: Leiharbeitern und
Beschäftigten im Osten, die vom Lohn allein kaum leben konnten. Aber
davon profitieren auch alle Unternehmen, die humane
Arbeitsbedingungen bieten und Tariflöhne zahlen. Sie wären bei den
Ausschreibungen sonst benachteiligt gegenüber der Konkurrenz aus der
Schmuddelecke.

Jetzt kommt es vor allem auf die Zahlungsmoral der
Entsorgungsbetriebe an. Denn ein Mindestlohn ist nur sinnvoll, wenn
das Geld auch tatsächlich bezahlt wird und die 8,02 Euro nicht nur
auf dem Papier stehen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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