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Rheinische Post: Kommentar: Pakistans Wirren

Geschrieben am 18-12-2009

Düsseldorf (ots) - In Pakistan tobt nicht nur ein Krieg der Armee
gegen die Taliban-Milizen, es tobt auch ein beinharter
innenpolitischer Machtkampf. Und es fällt im Augenblick schwer
einzuschätzen, was gefährlicher ist: die Bomben der islamischen
Extremisten oder das korrupte Gerangel um Ämter und Pfründe. Klar ist
nur, dass beides das Land weiter destabilisiert. Schon geistern
Putsch-Gerüchte umher, und auch in westlichen Hauptstädten wäre
mancher Politiker wohl gar nicht so unglücklich darüber, wenn
Pakistans Militär in dem Atomwaffenstaat endlich wieder die Kontrolle
übernähme.
Aber so einfach ist es nicht. Es war immerhin die pakistanische
Armee, die die Taliban über ihren berüchtigten Geheimdienst ISI
jahrelang gepäppelt hat und auch dann noch nicht davon ablassen
wollte, als der Rest der Welt und der große Partner USA schon längst
in den Kampf gegen die einstigen Verbündeten gezogen waren. Zwar
haben die Generäle inzwischen einsehen müssen, was für ein
gefährliches Spiel sie damit betrieben haben, aber es wäre falsch,
auf ein neues Militärregime in Islamabad zu setzen. Auf Dauer wird
man die brandgefährliche Lage in Pakistan, das auch wirtschaftlich am
Boden ist, nur mit einer zivilen Führung lösen können.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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