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Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG Rostock zu Guttenberg/Afghanistan

Geschrieben am 14-12-2009

Rostock (ots) - Ein Minister, ein Staatssekretär und der oberste
Bundeswehrsoldat sind schon über die Affäre gestolpert, und die
Opposition wittert die Chance, mindestens noch einen Kopf rollen zu
sehen: den des neuen Verteidigungsministers Karl-Theodor zu
Guttenberg. Der geriet mit Amtsübernahme unter Dauerfeuer. Und
verhedderte sich im Dickicht zwischen Information, Scheininformation
und gezielter Desinformation. Wer allerdings die ganz große Kanone
lädt, der sollte sich sicher sein, dass er keinen Rohrkrepierer
fabriziert. Denn sollte Guttenbergs Vorwurf zutreffen, dass auch die
Opposition frühzeitig über brisante Details der Kundus-Berichte
informiert war, diese aber gleichfalls verschwiegen hat, der betreibt
ein doppeltes Spiel. Wenn der ungeliebte Afghanistan-Einsatz aber
weiter Akzeptanz über die Fingerheber im Parlament hinaus haben soll,
dann tut Aufklärung not statt taktischer Mätzchen. Das gilt auch für
den Teil der Opposition, der im Sommer noch Regierungsverantwortung
trug und womöglich von einer Neuinterpretation des
Afghanistan-Mandats wusste.

Originaltext: Ostsee-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65393
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65393.rss2

Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Thomas Pult
Telefon: +49 (0381) 365-439
thomas.pult@ostsee-zeitung.de


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