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RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Guttenberg

Geschrieben am 11-12-2009

Heidelberg (ots) - Es war nicht "sein" Bombardement. Aber das
nützt Karl-Theodor zu Guttenberg jetzt gar nichts mehr. Mit einem
unbedachten Satz kurz nach der Amtseinführung, mit dem er dem
militärischen Overkill "Angemessenheit" bescheinigte, hatte er sich
die Stiefel seines Vorgängers Jung angezogen. Aus denen will er
heraus - und zieht alle Register des persönlichen und politischen
Krisenmanagements. Guttenberg hat fast jedem Tag mehr Fragen zu
beantworten. Auch die, ob ein geheim operierendes Kommando
Spezialkräfte am 4. September vier erkannte Talibanführer töten
wollte - und dafür 138 Opfer in Kauf nahm.
Guttenberg muss zudem nach dem brüsken Rauswurf des
Generalinspekteurs seinen Soldaten das Vertrauen zurückgeben, dass
ihr Minister hinter ihnen steht. Beides - völlige Offenheit, bei
gleichzeitiger Solidarität mit der Truppe - ist eine "mission
impossible", eine schier unmögliche Aktion. Aber sie entscheidet
darüber, ob der Senkrechtstarter die härteste Prüfung besteht, die
einem Minister auferlegt werden kann.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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