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Rheinische Post: Das schwere Erbe der Krise

Geschrieben am 02-12-2009

Düsseldorf (ots) - Kanzlerin Angela Merkel ist in keiner
beneidenswerten Situation. Sie weiß, dass die Krise noch längst nicht
vorüber ist. Zugleich verliert der dramatische Konjunktureinbruch bei
der Bevölkerung an Brisanz. Es wird daher für Merkel immer
schwieriger, die letzten Reserven zu mobilisieren.
Das wird insbesondere bei der drohenden Kreditklemme deutlich, deren
Lockerung sich der Wirtschaftsgipfel bei der Kanzlerin vorgenommen
hat. Vor allem kleine und mittlere Unternehmen klagen über den
restriktiven Umgang der Banken mit Firmendarlehen, während die
gleichen Kreditinstitute derzeit mit Zinsgeschäften zwischen den USA
und Europa überdurchschnittlich viel verdienen.
Da wird es nicht viel helfen, dass die Geldhäuser zusätzliche Fonds
versprechen. Auch der Staat als umfassender Garantiegeber könnte sich
leicht verheben. Im Grunde muss die Regierung mit eiserner Hand einen
strikten Regulierungsrahmen vorgeben und sich so schnell wie möglich
aus dem Geschäft mit Bürgschaften, Eigenkapitalhilfen und Garantien
zurückziehen. Mit einem Wort: Es muss wieder Normalisierung auf den
Finanz- und Kreditmärkten einziehen. Die Banken sollten ihre Rolle
als Makler zwischen Sparern und Kreditnehmern wahrnehmen. Das mag
eine schnelle Erholung verzögern, ist aber langfristig der solidere
Weg zur Normalität.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2303


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