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Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema USA-Truppenaufstockung:

Geschrieben am 02-12-2009

Bielefeld (ots) - US-Präsident Barack Obama will es wissen. Er
stockt die Truppen in Afghanistan massiv auf, um 2011 - vielleicht am
11. September zehn Jahre »danach« - ehrenvoll abziehen zu können.
Ob das Kalkül aufgeht, ist fraglich, die Sache aber dennoch
begrüßenswert. Endlich wagt der Friedensnobelpreisträger den Einstieg
in den Ausstieg. Seine Exitstrategie geht nur auf, wenn militärische
und zivile Wiederaufbaukomponenten sinnvoll ineinander greifen. Wenn
von 2011 bis - ja bis wann eigentlich, Herr Präsident? - 100 000
US-Soldaten abziehen, hinterlassen sie Waffen und Ausrüstung für
mindestens 200 000 afghanische Soldaten. Deshalb ist es wichtig, dass
die neuen Strukturen auch funktionieren.
Deutschland möchte lieber Polizisten statt Kampftruppen als Beitrag
zur drohenden Aufstockung auf 7000 entsenden. Das ist klug. Denn zur
Sicherheit am Hindukusch gehören rechtsstaatliche Verhältnisse für
die Bevölkerung in entscheidendem Maße dazu. Kriminalität, Korruption
und Eiferer machen den anständigen Menschen das Leben schwer. Nur wer
diese als Verbündete gewinnt, stabilisiert das Land wirklich.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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