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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Babyklappen

Geschrieben am 26-11-2009

Bielefeld (ots) - »Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu
achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.«
So steht es in Artikel 1 unseres Grundgesetzes. Ist es mit der Würde
eines Menschenkindes zu vereinbaren, wenn es anonym ins Leben
gestoßen und seiner Herkunft beraubt wird? Eindeutig nein.
Doch wahr ist auch: Bis zu 500 Kinder - genaue Zahlen gibt es nicht,
was für sich genommen schon ein Skandal ist - sind so in den zehn
Jahren seit Einrichtung der ersten Babyklappen gerettet worden. Sie
leben. Auch das ist ein Menschenrecht, das elementarste überhaupt.
Hier offenbar sich das Dilemma, in dem sich der Ethikrat mit seinem
Nein und die EKD-Ratsvorsitzende Margot Käßmann mit ihrem Festhalten
an den Babyklappen andererseits befinden: Würde und Leben abzuwägen.
Lösen lässt sich dieses Dilemma nur, wenn weniger Frauen in eine
Notlage getrieben werden, in der sie keinen anderen Ausweg sehen, als
ihr Kind zu verstoßen.
Niemand hat bislang bewiesen, dass weniger Kinder ausgesetzt würden,
wenn es keine Babyklappen gäbe. Deshalb muss es sie weiter geben.
Allen ethischen Bedenken zum Trotz.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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