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Neue OZ: Kommentar zu Großbritannien / Irak / USA / Streitkräfte

Geschrieben am 24-11-2009

Osnabrück (ots) - Londoner Lektionen

Eigentlich kann die überfällige britische Untersuchung zur Rolle
des Königreichs im jüngsten Irak-Krieg keine Überraschungen liefern.
Die völkerrechtswidrige Invasion im Jahr 2003 wurde mit gefälschten
Geheimdienstberichten und der Existenz von Massenvernichtungswaffen
begründet. In der Nachwirkung des 11. September 2001 hielten die USA
und Großbritannien Saddam Hussein für einen Top-Terroristen und den
Irak für einen sicheren Hafen fundamentalistischer Extremisten.

Dies war eine Fehlanalyse, Massenvernichtungswaffen wurden nicht
gefunden, 179 britische Soldaten und viele unschuldige irakische
Zivilisten verloren ihr Leben. Doch gerade wegen dieser Klarheit über
das Geschehene ist es umso wichtiger, dass das Gremium selbst zu
diesem Ergebnis kommt. Dass alle Beteiligten - Regierungsvertreter,
Militärs und Diplomaten - Einsicht zeigen und ihr Tun kritisch
hinterfragen.

Darüber hinaus müssen in London Lehren für die Zukunft gezogen
werden. Bevor man sich mit 46000 Soldaten Hals über Kopf in einen
Krieg stürzt, müssen die Grundlagen für eine solch schwerwiegende
Entscheidung absolut wasserdicht sein. Afghanistan, aber noch viel
mehr der Irak haben zudem schmerzhaft verdeutlicht, dass der
Wiederaufbau eines Landes schon vor einem Waffengang klug vorbereitet
werden muss.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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