(Registrieren)

Rheinische Post: Drama Afghanistan Kommentar Von Martin Kessler

Geschrieben am 19-11-2009

Düsseldorf (ots) - Das Bergland Afghanistan hat in der
Weltgeschichte oft eine entscheidende Rolle gespielt. Wer die Pässe
dort kontrollierte, hatte freie Bahn nach Indien und in den Iran.
Deshalb war das Land für Türken, Mongolen, Briten, Russen und jetzt
die Nato von eminenter Bedeutung.
Eine eigenständige Entwicklung des Landes hatte es unter diesen
Bedingungen immer schwer. Im Schatten der Großmächte kann sich keine
Nation entfalten. Das hat die Nato bei ihrem völkerrechtlich
einwandfreien Kriegseinsatz nicht ausreichend beachtet. Zu sehr
drängte der Anti-Terror-Kampf in den Vordergrund. Die Befriedung und
der Aufbau des Landes konnte so nicht gelingen.
Jetzt stehen die USA und ihre Verbündeten, darunter gerade auch die
Deutschen, vor einem Scherbenhaufen. Sie unterstützen, ob gewollt
oder nicht, ein korruptes System, das gegen die Armut genauso wenig
vorgeht wie die Taliban-Regierung. Die einstigen Kriegsherren im
Norden, die sich jetzt Provinzgouverneure nennen, unterdrücken ihr
Volk nicht minder und verdienen prächtig am Drogenanbau.
Die Nato kann Afghanistan nicht einfach verlassen. Aber sie muss
dringend eine Ausstiegs-Strategie entwickeln, um das völlige Chaos zu
verhindern.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

237916

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Türken auf Rückzug Kommentar Von Eva Quadbeck Düsseldorf (ots) - Viele Deutsch-Türken der jüngeren Generation fühlen sich unerwünscht, liebäugeln mit einem neuen Leben in der alten Heimat und pflegen derweil die traditionellen Werte ihrer Vorväter. Solcher Rückzug führt zur Getto-Bildung. Selbstverständlich soll Integration nicht gleichbedeutend sein mit Anpassung bis zur Selbstaufgabe. Aber der Schlüssel zur Integration ist die Sprache. Daran führt kein Weg vorbei. Der Wunsch von 83 Prozent der Deutsch-Türken, dass sie ihre Kinder in Deutschland auf türkischsprachige Schulen schicken mehr...

  • Rheinische Post: K O R R E K T U R Kommentar von Martin Kessler Düsseldorf (ots) - Drama Afghanistan wird zurückgezogen Originaltext: Rheinische Post Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2 Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion Telefon: (0211) 505-2303 mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Unrealistisch Zur aktuellen Lage in Afghanistan Cottbus (ots) - Er gibt sich als unbestechlicher Demokrat, dieser jetzt wieder ins Amt gebrachte Hamid Karsai. Wer wissen will, was davon zu halten ist, kann die Berichte der UN-Vertretung lesen, die den Hergang der letzten Präsidentschaftswahl überprüfte und den Mann als Wahlfälscher enttarnte. Jetzt verspricht er eine schnelle Übernahme der Verantwortung für die Sicherheit in Afghanistan durch eigene Polizei- und Armeeeinheiten. Dieses Versprechen taugt genau so viel, wie seine Zusage, faire Wahlen zu ermöglichen. Es ist unrealistisch, mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Das Gute am Schlechten Zur Kreditkarten-Umtauschaktion in Deutschland Cottbus (ots) - Es sind schon sensible Systeme, die die Banken und Abrechnungsunternehmen für Kreditkarten entwickelt haben: Wer immer nur bei seiner heimischen Tankstelle damit die Rechnung begleicht und plötzlich Tausende Euro in Athen ausgibt und am nächsten Tag große Rechnungen damit in Ankara bezahlt, bei dem schlägt der Computer Alarm. Dann klingelt daheim das Telefon und man wird gefragt, ob diese Kartennutzung erklärbar sei. Meist ist sie es nicht: Dann wurden nicht die Karten, sondern die Daten auf der Karte geklaut und die Diebe mehr...

  • Westdeutsche Zeitung: Proporz war das wichtigste Kriterium Von Alexander Marinos = Düsseldorf (ots) - Politik funktioniert in Brüssel nicht anders als in Berlin: Statt die wichtigsten Posten mit den besten Leuten zu besetzen, geht es nach Parteien-, Regional- und Geschlechterproporz. Ein Mann aus einem kleinen EU-Land und eine Frau aus einem großen, sie Sozialistin, er Konservativer - aber dafür sind beide gleichermaßen politisch blass. Stolz können die EU-Regierungschefs auf ihre Entscheidung von gestern Abend kaum sein. Dass sie trotzdem allesamt von einem "großartigen Durchbruch" sprachen, liegt daran, dass der mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht