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Kinderhilfswerk Plan fordert "Mädchen in die Schulen!" / Petitionen für Mädchenbildung an Entwicklungsminister Dirk Niebel übergeben

Geschrieben am 19-11-2009

Hamburg / Berlin (ots) - 20 Jahre Kinderrechte - für viele Mädchen
in ärmeren Ländern kein Grund zum Feiern. Die globale
Wirtschaftskrise trifft sie besonders stark. Die zunehmende Armut und
Einschnitte bei staatlichen Bildungsausgaben zwingen die Familien
immer öfter, die Mädchen statt zur Schule zur Arbeit zu schicken. Mit
der Petition "Mädchen in die Schulen!" fordert das Kinderhilfswerk
Plan höhere Investitionen in die Grundbildung von Mädchen in
Entwicklungsländern. 22.484 Bundesbürger unterzeichneten die Petition
von Plan, die Unterschriften wurden heute Bundesentwicklungsminister
Dirk Niebel in Berlin übergeben.

"Die Bildung der Mädchen ist ein wichtiger Schlüssel für die
Bekämpfung der Armut", erklärt Dirk Niebel, Bundesminister für
wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. "Wenn Mädchen lesen
und schreiben können, nehmen sie ihr Leben in die Hand und gestalten
aktiv ihre Zukunft. Und davon profitieren auch ihre Länder: Frauen
verwenden ihr Einkommen oft für die eigene Familie und sorgen so für
eine bessere Ernährung, Gesundheit und Ausbildung ihrer Kinder. Ich
wünsche Plan, dass es Mädchen überall auf der Welt stark macht und
ihre Lebensbedingungen dauerhaft verbessert."

"Damit mehr Mädchen in ärmeren Ländern zur Schule gehen können,
müssen höhere Mittel für ihre Bildung bereitgestellt werden", fordert
Dr. Werner Bauch, Vorstandsvorsitzender von Plan Deutschland. "Nur so
können Schulgebühren abgeschafft und Gewalt gegen Mädchen an den
Schulen bekämpft werden. Sie haben genau wie Jungen Fähigkeiten und
Kenntnisse, die wichtig für die Entwicklung ihrer Gesellschaft sind.
Gerade in der Krise lohnt es sich daher, Mädchen zu fördern und in
ihr Potenzial zu investieren."

Marianne M. Raven, Geschäftsführerin von Plan Deutschland,
verweist auf eine Untersuchung der Weltbank: "Wenn nur ein Prozent
mehr Mädchen eine weiterführende Schule besuchen kann, steigt das
jährliche Pro-Kopf-Einkommen eines Landes um 0,3 Prozent. Mädchen zu
stärken, zählt zu den wirksamsten Formen der
Entwicklungszusammenarbeit."

In 48 Ländern Asiens, Afrikas und Lateinamerikas setzt sich Plan
dafür ein, dass Mädchen die gleichen Chancen erhalten wie Jungen.
Durch umfassende Bildungsprogramme und die aktive Teilnahme an den
Projekten werden die Mädchen gestärkt, sich für ihre Rechte
einzusetzen und Einfluss zu nehmen. Mit Mitteln des Mädchen-Fonds
finanziert Plan Deutschland darüber hinaus spezielle Projekte wie den
Bau weiterführender Schulen für Mädchen oder Maßnahmen gegen den
Kinderhandel.

Originaltext: Plan International Deutschland e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/18591
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_18591.rss2

Pressekontakt:
Plan International Deutschland e.V., Abteilung Kommunikation,
Bramfelder Straße 70, 22305 Hamburg
Ute Kretschmann, Tel.: (040) 611 40-152/-251
Antje Schröder, Tel.: (040) 611 40-281
presse@plan-deutschland.de


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