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20 Jahre nach Verabschiedung der UN-Kinderrechtskonvention Umsetzung dramatisch verfehlt! / World Vision: Politiker müssen sich stärker für Realisierung einsetzen

Geschrieben am 19-11-2009

Friedrichsdorf (ots) - Die UN-Konvention für die Rechte des Kindes
wird morgen 20 Jahre alt. Der Vorstandsvorsitzende von World Vision
Deutschland, Christoph Waffenschmidt, betont vor dem Hintergrund:
"Auch 20 Jahre nach der Verabschiedung werden viele Kinderrechte
dramatisch verfehlt, wie beispielsweise das Recht auf Leben und
Gesundheit. Nach wie vor sterben jeden Tag fast 24.000 Kinder an
Krankheiten, die leicht zu verhindern wären. Das ist ein Skandal!
Viele erleben nicht mal ihren ersten Geburtstag." Manche Kinder seien
wegen fehlender Geburtsurkunden offiziell nicht einmal existent. Aus
dem Grunde ruft World Vision Politiker in Deutschland und weltweit
dazu auf, sich mehr für die Umsetzung der Kinderrechte stark zu
machen. Waffenschmidt betont: "Artikel 4 der Konvention macht
unmissverständlich klar, dass Politiker auch in den Industrieländern
verpflichtet sind, ärmeren Ländern bei der Realisierung zu helfen,
wenn diese dazu nicht in der Lage sind." Durch die UN-Konvention hat
jedes Kind dieser Welt verbriefte persönliche, bürgerliche, soziale
und wirtschaftliche Rechte.

Mit Blick auf Deutschland und Europa stellt Waffenschmidt fest:
"Auch in unserer Gesellschaft sind die Möglichkeiten, die die
Konvention bietet, vielfach unbekannt. Respekt vor den
Persönlichkeits- und Mitspracherechten der Kinder sollte früh gelernt
werden. Auch hier könnte noch viel mehr getan werden."

Für die Arbeit von World Vision ist die UN-Kinderrechtskonvention
ein wichtiger Rahmen ganzheitlicher Kinderförderung. Sie ist außerdem
unverzichtbares Instrument, um auf die besonderen Bedürfnisse und
Sichtweisen von Kindern aufmerksam zu machen. So involviert World
Vision Kinder von Anfang an bei der Projektplanung und Entwicklung,
um ihnen die gleichen Gestaltungsmöglichkeiten einzuräumen, wie den
Erwachsenen. "Bei meiner Reise in eines unserer Projekte in Peru habe
ich zum Beispiel einen kleinen Jungen getroffen, der als
Schulbürgermeister die Interessen der Kinder und Jugendlichen
vertreten hat. Das ist ein gutes Beispiel, wie man Kindern von Anfang
an ein Mitspracherecht einräumen kann", erläutert Waffenschmidt.

Global hat sich die Situation der Kinder seit 1989 in vielen
Bereichen verbessert. Für die Rechte der ärmsten Kinder dieser Welt
können sich Hilfswerke dank des völkerrechtlichen Vertrags deutlich
wirksamer einsetzen. "Es macht einen großen Unterschied, ob zum
Beispiel Kinder mit Behinderungen aus Wohltätigkeit eine Betreuung
erhalten oder ob sie einen Rechtsanspruch auf Bildung haben, ob
Schutz der Millionen arbeitenden Kinder vor Gewalt und Ausbeutung nur
in Projekten verfolgt oder mit staatlichen Organen unterstützt und
von der Zivilgesellschaft auch eingefordert werden kann", so
Waffenschmidt.

Mit einem Geburtstagssong, der ab morgen auf der Internetseite
www.worldvision.de angehört werden kann, macht die
Kinderhilfsorganisation darauf aufmerksam, dass jedes Kind
einzigartig ist und die Chance auf ein Leben in ganzer Fülle
verdient.

Originaltext: World Vision Deutschland e. V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6795
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6795.rss2

Pressekontakt:
World Vision Deutschland e.V., Tel.: 06172 763-151 oder -155.

HINTERGRUND
World Vision Deutschland e.V. ist ein christliches Hilfswerk mit den
Arbeitsschwerpunkten nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit,
humanitäre Hilfe und entwicklungspolitische Anwaltschaftsarbeit. Im
Finanzjahr 2008 wurden 253 Projekte in 49 Ländern durchgeführt.
www.worldvision.de


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