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Rheinische Post: Obamas Albtraum Kommentar Von Matthias Beermann

Geschrieben am 18-11-2009

Düsseldorf (ots) - Barack Obama hat seinen Landsleuten im
Wahlkampf vieles versprochen, doch nur wenige Ankündigungen waren so
konkret und damit überprüfbar wie jene, das umstrittene
Gefangenenlager Guantanamo spätestens binnen Jahresfrist zu
schließen. Nun muss der US-Präsident wegen Guantanamo seinen ersten
politischen Offenbarungseid leisten. Es wird wohl erheblich länger
dauern, diesen Schandfleck auf Amerikas Weste zu tilgen. Obama
deswegen Zauderei vorzuwerfen, ist freilich unfair. Immerhin hat er
gerade erst ein wichtiges Zeichen gesetzt. Der Prozess gegen die
mutmaßlichen Drahtzieher der Anschläge vom 11. September 2001 wird
vor einem ordentlichen US-Gericht stattfinden und nicht vor einer
Militär-Jury. Dass die prominenten Terroristen dadurch jetzt
womöglich eine Bühne für ihre Propaganda bekommen, kann Obama
verkraften. Sein wirkliches Problem sind jene Terror-Verdächtigen aus
Guantanamo, die als gefährlich gelten, gegen die es aber keine
normale juristische Handhabe gibt. Obama hat sich verpflichtet, diese
Leute nicht auf amerikanischem Boden frei herumlaufen zu lassen. Im
Ausland will man sie auch nicht aus gutem Grund. Guantanamo könnte
sich noch zu Obamas Albtraum entwickeln.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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