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Rheinische Post: Schule in Gefahr Kommentar Von Ulli Tückmantel

Geschrieben am 18-11-2009

Düsseldorf (ots) - Seit Jahren beklagen Polizisten eine zunehmende
Verrohung der deutschen Gesellschaft, seit Jahren steigt die Zahl der
gefährlichen und schweren Körperverletzungen im öffentlichen Raum,
seit Jahren nehmen Übergriffe auf Amtspersonen aller Art zu. Dass ein
bereits polizeibekannter Jugendlicher als Reaktion auf eine
Schulausschluss-Strafe in Bergkamen mit einer Pistole in die
Hauptschule marschiert und eine Lehrerin verletzt, lässt sich nicht
als beklagenswerter Einzelfall in einem ansonsten sicheren Land
abtun. Dieser Fall ist Teil einer Entwicklung, deren Ursachen sattsam
bekannt sind.
Der ganz erhebliche Mangel an Erziehung, der Mangel an Bildungs- und
Berufsperspektiven für die Kinder aus den schlechteren Stadtvierteln
und der Mangel an gelingender Integration schlagen immer deutlicher
bis in die Mitte der Gesellschaft durch. Bergkamen ist nicht
Berlin-Neukölln, wo morgens der Wachschutz vor den Problem-Schulen
aufzieht. Doch auch in NRW ist die Schule, die bisher so frei
zugänglich ist wie Bibliotheken, Museen und Schwimmbäder, als
öffentlicher Ort zusehends bedroht und gerät so immer tiefer in
Gefahr, genau das nicht leisten zu können, woran es am meisten
mangelt: Erziehung, Perspektive und Integration.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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