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Neue OZ: Kommentar zu Prozesse / Mord / Ägypterin

Geschrieben am 11-11-2009

Osnabrück (ots) - Null Toleranz

Der Dresdner Richterspruch ist erfreulich deutlich ausgefallen:
Höchststrafe für den Deutschen, der in einem Gericht eine schwangere
Ägypterin erstochen hat - vor den Augen ihres Kindes und ihres
Ehemannes. Ein fürchterliches Verbrechen, dem ein ebenso
fürchterliches Motiv zugrunde lag: Fremdenhass. Die Mutter wurde
ermordet, nur weil sie Muslimin war und ein Kopftuch trug.

Dass diese abscheuliche Tat gerade in der arabischen Welt für
großes Entsetzen gesorgt hat, ist verständlich. Ähnlich fielen auch
die Reaktionen in Deutschland aus. Tiefe Verabscheuung mischte sich
mit Trauer und Mitgefühl mit den Hinterbliebenen sowie mit dem Wunsch
nach einer gerechten Strafe für den Täter. Reflexe eines jeden
Menschen, der Anstand hat. Die westliche und arabische Welt trennt
vieles, aber sie teilen auch elementare Grundwerte.

Deshalb mahnt dieser Fall, weiter vehement gegen rechtsextreme
Umtriebe in einigen deutschen Milieus vorzugehen. Zugleich muss aber
auch den Kräften in Ägypten und anderswo entschieden entgegengetreten
werden, die das Verbrechen zum Anlass nehmen, einmal mehr gegen den
Westen zu hetzen. Kurz: Hassprediger - egal welcher Nationalität oder
Religion - dürfen nirgendwo toleriert werden.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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