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Rheinische Post: Jamaika im Bundestag

Geschrieben am 12-11-2009

Düsseldorf (ots) - Die dreitägige Bundestagsdebatte über die
Absichten der neuen Regierung entspricht in der überwiegenden
Wahrnehmung alter parlamentarischer Übung: Die Koalition legt vor,
die Opposition widerspricht. Das nennt sich Schlagabtausch, ist
wichtig, für die Bevölkerung aber nur mäßig attraktiv.
Umso interessanter war der Einstand des neuen CDU-Umweltministers
Norbert Röttgen. Sein leidenschaftliches Eintreten für den
Klimaschutz traf in kurzer Zeit gleich sieben Mal auf eine
ungewöhnliche Applaus-Koalition. Es klatschten Union, FDP und Grüne.
Zum Beispiel, als Röttgen den Siemenskonzern als Beispiel nannte. Wer
23 Milliarden Euro Umsatz mit Umwelttechnologie macht und damit das
Minus aus der Wirtschaftskrise auffangen kann, mit dem können sich
christdemokratische Bewahrer der Schöpfung, liberale Anhänger des
Marktes und grüne Umweltschützer zugleich identifizieren.
Röttgen fand Beachtung auch durch seinen Verstoß gegen übliche
Empfehlungen: Bloß nicht Details eines Erfolges des Klimagipfels
definieren, sonst könnte man daran gemessen werden. Röttgen wagte es
trotzdem und bewirkte damit ebenfalls Ungewöhnliches: die
oppositionellen Grünen sicherten dem Minister ihre Unterstützung zu.
Ein schwarz-gelb-grüner Hauch von Jamaika im Bundestag.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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