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Neue OZ: Kommentar zu Gesundheit / Schweinegrippe / Impfung

Geschrieben am 11-11-2009

Osnabrück (ots) - Halb so schlimm

Nein, es muss beileibe kein Schaden sein, dass der Hersteller von
Schweinegrippe-Impfstoff in Lieferverzug geraten ist. Schließlich
reichen die Vorräte für Vorrang- und Risikogruppen aus. Das zählt.
Vertrackterweise reichen sie allerdings noch nicht für Schwangere.
Denn viel zu spät haben Bund und Länder für sie Spezial-Impfstoff
geordert. Bis auf Weiteres bleiben ausgerechnet werdende Mütter den
Risiken eines unzureichend getesteten Stoffs ausgesetzt. Den haben
Behörden zwar für unbedenklich erklärt - allerdings ohne dass ihr
Befund durch Zahlen belegbar wäre.

Überhaupt, die Zahlen. Sie bleiben in Sachen Schweinegrippe das
größte Problem. Übertrifft doch der Mangel an verlässlichen Daten den
Mangel an Impfstoff noch bei Weitem. Das fängt bei den täglichen
Meldungen über Neuerkrankungen an. Sie beruhen längst nur noch auf
Hochrechnungen. Der Daten-Mangel setzt sich fort bei der Einschätzung
von Impfstoffen und auch der Krankheit an sich. So mag es gar ein
Segen sein, dass das keineswegs risikofreie Durchimpfen der
Gesamtbevölkerung wegen des Lieferverzugs nicht eher losgehen kann,
als sich Mediziner und Regierungen einen einigermaßen klaren
Überblick über die Schweinegrippe verschaffen konnten. Der fehlt
noch.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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