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Neue Westfälische: Lebenslange Haft für Alex W. Unbeeinflusst Recht gesprochen JOHANN VOLLMER

Geschrieben am 11-11-2009

Bielefeld (ots) - Urteile vor Gericht werden nicht gefällt, damit
sie eine öffentliche Empörung befriedigen. Sie dienen auch nicht
einem verständlichen Wunsch nach Vergeltung. Der Rachegedanke ist dem
deutschen Rechtssystem fremd. Das einzige Ziel einer Urteilsfindung -
und beileibe kein geringes - ist es, bestmöglich Gerechtigkeit
herzustellen.
Dass Alex W. nach seinem heimtückischen Mord im Gerichtssaal an der
Ägypterin Marwa El-Sherbini ein Leben lang auf seine Freiheit
verzichten muss, ist gerecht. Er hat eine 31-jährige schwangere Frau
mit 16 Messerstichen getötet, getrieben von seinem Hass auf
Ausländer. In der islamischen Welt hat diese Tat eine unvorstellbare
Welle der Empörung ausgelöst. Die nachvollziehbaren Erwartungen, die
die Muslime mit dem Prozess in Dresden verbanden, hat die Arbeit für
die Richter nicht einfacher gemacht. Beeinflussen lassen haben sie
sich davon nicht.
Die Richter haben Alex W. mit aller Härte abgeurteilt, weil tödliche
Intoleranz in Deutschland nicht toleriert wird. Das ist die
Botschaft, die von Dresden ausgeht. Sie wird auch in der islamischen
Welt Anerkennung finden.

Originaltext: Neue Westfälische
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2

Pressekontakt:
Neue Westfälische
Jörg Rinne
Telefon: 0521 555 276
joerg.rinne@neue-westfaelische.de


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