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Südwest Presse: Kommentar zur Grippeimfpung

Geschrieben am 11-11-2009

Ulm (ots) - Zuerst wollten sich nur wenige impfen lassen. Jetzt
verlangen viele den Stoff, landen aber auf einer Warteliste. Für
Schwangere fehlt das geeignete Serum. Wem bei diesen Mitteilungen der
Kopf schmerzt, sollte nicht auf die so genannte Schweinegrippe als
Ursache tippen.
Verwirrend sind die Botschaften um die Impfaktion. Der Grund für die
Wirrnis liegt in einem Cocktail aus Beruhigungspillen,
Aufputschmitteln und Verschweigen der Folgen und Nebenwirkungen. Das
Bundesgesundheitsministerium hat lange den Anschein erweckt, alles im
Griff zu haben. Nun muss der neue Minister Rösler einräumen, dass
erst am Ende der Grippesaison ausreichend Impfstoff bereitsteht. Für
Adrenalinstöße sorgten nicht nur diverse Medien, sondern ein Chor so
genannter Experten, die wahlweise tausende Tote, die Gefahr eines
mutierenden Killervirus oder aber die Katastrophe durch das Impfen
selbst beschworen. Die Impfkommission rät überdies etwa Schwangeren,
Pandemrix zu meiden; das Robert-Koch-Institut empfiehlt es ihnen.
Nun marschiert das Virus und steckt viele an. Grippewellen heißen
genau deshalb so. Sie finden jedes Winterhalbjahr statt. Der neue
Erreger ist nach wie vor nicht gefährlicher als seine sonst
auftretenden Verwandten. Impfen sollten sich Menschen, denen ihr Arzt
beim Abwägen des Nutzens und Risikos dies empfiehlt. Für Gesunde
gilt: Händewaschen und sich nicht verwirren lassen. Das schwächt.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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