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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT zum Urteil für den Mörder an Marwa El-Sherbini

Geschrieben am 11-11-2009

Bielefeld (ots) - Die unfassbar grausame Tat des Alex W. machte
weltweit sprachlos und wütend. Der Eindruck bleibt, nachdem sein
Motiv belegt zu sein scheint: unbändigen Hass auf Ausländer, Hass auf
die Frau, die ihn anzeigte, hat das Gericht ermittelt.
Der Mörder der schwangeren Marwa El-Sherbini wird wohl nie wieder
jemanden gefährden können. Das ist das Gute an einem Urteil, das das
Vertrauen in den Rechtsstaat stützt. Was aber auch der beste
Richterspruch, in diesem Fall die angemessene Höchststrafe, nicht
leisten kann, wird nun folgen müssen: die Suche nach den Umständen,
unter denen dieser Hass fortbestehen konnte. Natürlich darf die
Gesellschaft nicht für die Mordlust des Wolgadeutschen in Haftung
genommen werden. Natürlich spricht viel für die These von der Tat
eines Einzelgängers, der in sechs Jahren schlicht nicht gelernt hat,
Grundlagen des Zusammenlebens in der Bundesrepublik zu
verinnerlichen.
Doch womöglich müssen wir alltäglichem Rassismus doch schärfer
entgegentreten. Und bei berechtigter Kritik an Islamisten stets
aufpassen, nicht pauschal alle Menschen muslimischen Glaubens zu
dämonisieren.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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