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Neue OZ: Kommentar zu Geschichte / Mauerfall

Geschrieben am 09-11-2009

Osnabrück (ots) - Gunst der Stunde genutzt

Es gibt Momente, da sollten die politischen Probleme des Alltags
einmal völlig in den Hintergrund treten. Gestern ist so ein Tag
gewesen. Die großartigen Feierlichkeiten zum 20. Jahrestag des
Mauerfalls waren der historischen Bedeutung des Ereignisses
angemessen. Denn auf die Grenzöffnung von 1989 gibt es nur zwei
Reaktionen: unendliche Freude und Dankbarkeit. Deutschland hat sich
seitdem tief und zum Positiven verändert. Man könnte fast von einem
politischen Wunder sprechen. Wer hätte beispielsweise in DDR-Zeiten
davon zu träumen gewagt, dass 2009 eine Frau aus dem Osten als
Kanzlerin ein ungeteiltes Deutschland regiert?

Heute gilt dies als selbstverständlich. Die Biografie von Angela
Merkel spiegelt in Sachen Wiedervereinigung die grandiose
Erfolgsgeschichte wider - unabhängig davon, ob man ihre Politik im
Einzelnen gutheißt oder nicht. Es gibt viele Wegbereiter der Einheit.
Zu Recht wurde gestern etwa die besondere Rolle der Polen
hervorgehoben. Am wichtigsten aber sind die Menschen in der früheren
DDR selbst gewesen. Mit Klugheit, Mut und Augenmaß nutzten sie die
Gunst der Stunde, als die Macht der Kommunisten zerfiel: Die Bürger
von Berlin, Magdeburg, Leipzig haben im besten Sinne Geschichte
geschrieben. Der 9. November 1989 ist ihr Tag, ihr Ehrentag.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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