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Lengsfeld: Beitrag der Bürgerrechtsbewegung nicht genug gewürdigt / Lötzsch: Viele auf beiden Seiten verhielten sich verantwortungsvoll

Geschrieben am 09-11-2009

Bonn (ots) - Bonn/Berlin, 09. November 2009 - Die ehemalige
DDR-Bürgerrechtlerin Vera Lengsfeld (CDU) kritisiert die heutige
Feier zum 20-jährigen Jubiläum des Mauerfalls als zu stark auf
prominente Gäste konzentriert. Im PHOENIX-Interview sagte Lengsfeld,
die Rolle der Bürgerrechtsbewegung in der DDR würde "überhaupt nicht"
ausreichend gewürdigt. "Ich möchte an dieser Stelle in aller
Entschiedenheit darauf hinweisen, dass die Mauer von keinem einzigen
Politiker zum Einsturz gebracht wurde", so Lengsfeld. Die Mauer sei
von den Menschen zum Einsturz gebracht worden, die Reise- und
Bewegungsfreiheit eingefordert hätten. Die Rolle dieser "unbekanten
Maueröffner" sei bis heute nicht richtig begriffen worden.
"Das zeigt die Veranstaltung heute auch wieder", so Lengsfeld.

Die Fraktionsvorsitzende der Linken-Bundestagsfraktion, Gesine
Lötzsch, sieht auch die Leistung der DDR-Sicherheitskräfte nicht
ausreichend gewürdigt. "Es hätte ja nur ein Einziger einfach in
Panik geraten und schießen können, und dann wäre alles ganz anders
verlaufen. Ich finde, auch das muss man im Rückblick würdigen - dass
viele Menschen, egal auf welcher Seite sie standen, sich damals sehr
verantwortungsvoll verhalten haben", so Lötzsch im PHOENIX-Interview.

Originaltext: PHOENIX
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Pressekontakt:
PHOENIX
PHOENIX-Kommunikation
Telefon: 0228 / 9584 193
Fax: 0228 / 9584 198
pressestelle@phoenix.de


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