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Neue OZ: Kommentar zu Geschichte / Mauerfall

Geschrieben am 08-11-2009

Osnabrück (ots) - Auch ein Verdienst der Gäste

Selten sind ausländische Staatsgäste so willkommen wie bei den
Feiern zum Jahrestag des Mauerfalls. Denn ohne die USA und unsere
europäischen Verbündeten wäre dieser Glückstag der Deutschen nicht
denkbar gewesen. Amerikaner, Franzosen, Briten und viele andere haben
in den kritischen Tagen der Wende geholfen, geraten oder geduldig
stillgehalten, als die damalige Regierung Kohl die Gunst der Stunde
nutzte. Das ist unvergessen. Hier heißt es, Dank zu sagen und sich
gemeinsam über den Fall der Diktaturen zu freuen.

Ganz besonders schön ist die Teilnahme der Gäste aus Moskau. Denn
Michail Gorbatschow gebührt das historische Verdienst, dass in den
entscheidenden Augenblicken keine Panzer rollten - obgleich damit das
sichere Ende seines Sowjetimperiums eingeläutet wurde. Aus Gegnern
wurden Freunde oder zumindest Partner, wie auch der Berlin-Besuch des
russischen Präsidenten Dmitri Medwedew zeigt. Besser könnte die
außenpolitische Bilanz nach 20 Jahren kaum sein.

Im Innern sieht es trotz mancher Probleme ähnlich positiv aus.
Doch ein Punkt schmerzt: die Gedanken- oder auch Skrupellosigkeit,
mit der viele Politiker einen Schlussstrich unter DDR-Unrecht ziehen
wollen. Jüngstes Beispiel: die Bildung der rot-roten Koalition in
Brandenburg. Diese indirekte Rehabilitierung der Stasi ist ein Schlag
ins Gesicht all jener Bürgerrechtler, die letztlich die Mauer öffnen
konnten.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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