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Neue OZ: Kommentar zu G20 / Finanzminister

Geschrieben am 08-11-2009

Osnabrück (ots) - Dicke Bretter bohren

Kaum zu glauben, aber wahr: Die britische Regierung, die sich
bislang als Top-Lobbyistin des Bankenplatzes London verstanden hat,
plädiert plötzlich für eine Finanzmarktsteuer. Und ausgerechnet
Gordon Brown, der als Fachminister den Finanzjongleuren viele
Freiheiten gegeben hat, will die Banken nun wieder fester an die
Leine nehmen. Das ist ein Sinneswandel, der nur zu begrüßen ist. Denn
es gibt gute Gründe, Konsequenzen zu ziehen.

So kann es nicht sein, dass Gewinne in privaten Taschen
verschwinden, Verluste aber auf die Allgemeinheit abgewälzt werden.
Mit Billionen-Aufwand wird zurzeit weltweit versucht, die Finanzkrise
zu bewältigen. Die Risiken für die Steuerzahler, die für Bürgschaften
und Kredite aufkommen müssen, sind entsprechend groß. Ein von den
Banken selbst gefüllter internationaler Fonds für solche Notfälle
wäre deshalb hochwillkommen.

Doch der Weg dorthin ist noch weit. Denn Chancen auf eine
Bankensteuer gibt es nur, wenn sie weltweit eingeführt wird.
Alleingänge sind sinnlos, da Geldgeschäfte dann nur an andere Orte
verlegt würden. Ohne die Zustimmung der USA und anderer ablehnender
oder zögernder Staaten geht es also nicht.

Doch immerhin wächst die Zahl der Befürworter. Nun heißt es:
weiter dicke Bretter bohren. Vielleicht hilft ja der Hinweis, dass
auch der Klimaschutz noch finanziert werden muss.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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