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DLRG will Maßnahmen gegen Ertrinken weiter intensivieren

Geschrieben am 06-11-2009

Bad Nenndorf (ots) - Nürburg: DLRG-Präsident Dr. Klaus Wilkens hat
die Bundestagung der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft am
Nürburgring eröffnet. Er präsentierte eine erfolgreiche Bilanz. So
hat die humanitäre Organisation im vergangenen Jahr die Grenze von
einer Million Mitgliedern und Förderern überschritten.

Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer der DLRG bewahrten in
den letzten 60 Jahren durchschnittlich 1.000 Menschen pro Jahr. Hinzu
kommen nach Angaben der DLRG eine noch viel größere Anzahl von
Hilfeleistungen und sanitätsdienstliche Versorgungen, insbesondere
für den Wassersport, Touristen und Badegäste.

Im Beisein von Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière
kritisierte der DLRG-Präsident: In der Vergangenheit haben die
Bundesregierungen bei der Mittelvergabe gegenüber der DLRG äußerste
Zurückhaltung geübt. "Unsere Forderung lautet: Die Wasserrettung
gehört unzweifelhaft in den Katalog des Zivil- und
Bevölkerungsschutzes hinein". Als sichtbare Folgen des Klimawandels
ereignen sich auch in Mitteleuropa in immer kürzen Zyklen gravierende
Fälle von großflächigen Überflutungs- und Strömungsschäden. Die
Zukunftsprognosen lassen noch stärkere Überschwemmungen erwarten, die
die für den Katastrophenschutz vorgehaltenen Kräfte überfordern
werden. "Es bedarf daher hier gesetzlicher Anpassungen, die vom Bund
und den Ländern einzuleiten sind und zudem eine sachgerechte
Berücksichtigung der DLRG in einem neuen Zivilschutzkonzept", so Dr.
Wilkens weiter.

In seinem ersten öffentlichen Auftritt als Bundesinnenminister in
der Eröffnungsveranstaltung der DLRG Bundestagung sagte Thomas de
Maizière: "Ich finde es wichtig, dass ich meinen ersten Auftritt bei
der DLRG, einem wichtigen Mitglied der Zivilgesellschaft mache. Die
DLRG zeigt, dass es Wege gibt, Ehrenamt attraktiv zu machen. Man darf
laut und deutlich sagen, Ehrenamt macht Spaß. Das ist beste Werbung
für den Nachwuchs. Ehrenamtliche Helfer wie die DLRG der DLRG bilden
das Rückgrad der Gesellschaft".

Als erfreulich bezeichnete der DLRG Präsident, dass die negative
Bevölkerungsentwicklung die Lebensretter noch nicht getroffen hat.
Mit einem Anteil von 63 Prozent Kindern, Jugendlichen und jungen
Erwachsenen ist der 96 Jahre zählende Verband auch heute noch eine
sehr junge Organisation. "Zur negativen Bevölkerungsentwicklung
kommen aber weitere kritische Faktoren wie die Bäderschließungen,
rückläufige Schwimmausbildung in der heutigen Schülergeneration sowie
die ehrenamtliche Vereinsverwaltung belastende Gesetze und
Vorschriften hinzu", kritisierte Wilkens politische und
gesellschaftliche Entwicklungen der letzten Jahre. Die größte
Wasserrettungsgesellschaft der Welt setzt zukünftig noch intensiver
auf ihre Kernaufgeben, die Aufklärung und Prävention, die Ausbildung
und den Einsatz, um die Wasserfreizeit für Millionen Menschen noch
sicherer zu machen.

In der Eröffnungsveranstaltung verlieh die DLRG dem
Vorstandsvorsitzenden der Beiersdorf AG, Thomas B. Quaas die
Ehrenplakette. Seit 1987 begleitet und unterstützt der heutige Chef
des DAX 30 notierten Unternehmens die humanitäre Organisation. Die
soziale Partnerschaft besteht seit mehr als 50 Jahren. In seiner
Laudatio hob Dr. Wilkens besonders das erfolgreiche DLRG-NIVEA
Kindergartenprojekt hervor. "Das Engagement der Beiersdorf AG mit der
DLRG ist zum Nutzen von Familien und Kindern, ihr Engagement mit der
DLRG ist nachhaltiges, sinnvolles unternehmerisches Engagement für
die Gesellschaft".

Thomas B. Quaas hielt die Festansprache der
Eröffnungsveranstaltung der DLRG Bundestagung. Er sagte: "Wir sind
stolz darauf, der DLRG bei ihrer großen humanitären Aufgabe zu
helfen. Ich darf und durfte mit Menschen zusammenarbeiten, mit denen
mich mehr als eine geschäftliche Beziehung verbindet. Ich glaube, das
ist genau das Geheimnis der erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen
Beiersdorf und der DLRG. Hier arbeiten Menschen zusammen, die ein
gemeinsames Ziel verfolgen und menschliche Beziehungen, ja
Freundschaften pflegen".

Originaltext: DLRG - Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7044
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7044.rss2

Pressekontakt:
Martin Janssen, Pressesprecher der DLRG, Telefon: 0172-4244578


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