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Rheinische Post: Grippe-Chaos

Geschrieben am 03-11-2009

Düsseldorf (ots) - von Eva Quadbeck

Als die Schweinegrippe im Frühjahr von Mexiko nach Europa kam,
haben Bund und Länder umsichtig gehandelt: Impfstoff geordert,
Grippemittel-Vorräte aufgestockt und die Pandemiepläne, umgesetzt,
die seit der Vogelgrippe in den Schubladen liegen. Doch die
Information der Öffentlichkeit ist gründlich schief gelaufen. Während
die Regierung gerne in aufwändigen Broschüren ihre Gesetze bewirbt,
sind die Bürger beim Thema Schweinegrippe überwiegend auf überlastete
Hotlines und Merkblätter aus dem Internet angewiesen. Im
Wahlkampf-Sommer hat man die kritische Debatte um den Impfstoff
einfach laufen lassen, ohne auf Notwendigkeit und Vorteile der
Impfung im Fall einer Epidemie hinzuweisen. Dieses Informations-Chaos
wurde von der Nachricht gekrönt, dass Regierung und Bundeswehr für
sich einen eigenen Impfstoff bestellt haben. Bei den Bürgern bleibt
der Eindruck, für sie stehe Impfstoff zweiter Klasse zur Verfügung.
Nun müssen Ärzte und Gesundheitsämter dringend mit einer Stimme
sprechen und den Impfwilligen Rat und Service bieten. Der neue
Gesundheitsminister Rösler hat die Lage nicht zu verantworten,
angesichts der dramatisch steigenden Fallzahlen steht er aber vor
einer harten Bewährungsprobe.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304


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