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Südwest Presse: Kommentar zu Jamaika

Geschrieben am 02-11-2009

Ulm (ots) - Man stelle sich vor, vor fünf Jahren noch unter
Rot-Grün in Berlin hätten sich CDU und Grüne in einem Bundesland
zusammengerauft und mitsamt der FDP ein Bündnis geschmiedet - es
hätte ihre Parteien erschüttert. Anno 2009, im Jahr vier der
Merkel-Republik, kräht kaum ein Hahn danach angesichts der
bevorstehenden Verlegung von Jamaika an die Saar.
Dies hängt gewiss mit der Unübersichtlichkeit der neuen
Fünf-Parteien-Parlamente und dem damit verbundenen Zwang zu neuen
Farbenspielen zusammen. Sobald die SPD ihr Tief überwindet und wieder
als selbst- und machtbewusster Akteur auftritt, ist auch das erste
rot-rote Bündnis im Westen der Republik nicht mehr weit entfernt.
Doch für Schwarz-Grün-Gelb ist die Zeit auch reif, weil die Gräben
flacher geworden sind zwischen den Parteien. Weder mit CDU-Matador
Kohl noch mit dem heimlichen Grünen-Chef Fischer war Jamaika denkbar.
Nun wird der Stadtstaat Hamburg schon seit eineinhalb Jahren
unaufgeregt von CDU und Grünen regiert. Für Fortschritte bei Umwelt
und Bildung drücken die Grünen auf manch anderem Gebiet mehr als ein
Auge zu. In der Wirtschafts- und Sozialpolitik etwa stören sie die
CDU wenig beim Regieren.
Das dürfte im Saarland mit dem eigenwilligen Grünen-Landeschef Hubert
Ulrich nicht anders werden. Jamaika hat gute Aussichten, auf der
Landesebene das Koalitionsspektrum auf Dauer zu erweitern.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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