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Neue Westfälische: Schweinegrippe Chance der Impfung nutzen PETER STUCKHARD

Geschrieben am 02-11-2009

Bielefeld (ots) - Den ersten Schritt hatte die
Weltgesundheitsorganisation getan: Von dem Moment an, in dem sie das
Auftreten des neuen Virus A-H1N1 zur Pandemie erhob, stand die
Politik in Deutschland unter Zugzwang. Von welchem Politiker hätte
man denn vor einer Bundestagswahl ernsthaft den Mut erwarten dürfen,
zu Ruhe und Abwarten zu raten? Nein, es galt zu handeln, die
Bevölkerung zu schützen und möglichst schnell möglichst viel
Impfstoff zu sichern.
In solch einer Situation in unserem Wirtschaftssystem der hechelnden
Quartalsberichte der Pharmaindustrie vorzuwerfen, dass sie daraus ein
dickes Geschäft machen wollte, ist heuchlerisch. Sie macht sicher ihr
dickes Geschäft. Aber sie hat immerhin auch sehr schnell Impfstoffe
entwickelt und rechtzeitig zu produzieren begonnen.
Die Angelegenheit stellte sich erst dann in einem anderen Licht dar,
als die neue Krankheit sich zwar als außerordentlich ansteckend,
aber, zumindest in Deutschland, auch als relativ harmlos erwies.
Womöglich waren - und sind - 500 Millionen Euro und mehr vergeudet
worden. Keine Steuermittel, sondern Geld aus den Taschen der
Versicherten. Nun rückten auch die möglichen Risiken von
Wirkverstärkern ins Bewusstsein, die es mit dem Nutzen der Impfung
abzuwägen gilt. Warum das Risiko einer Hautrötung oder leichten
Fiebers eingehen, wenn die Krankheit doch, sollte sie einen denn
unglücklicherweise erwischen, so harmlos abläuft? Das sind alles
zutreffende Überlegungen. Sie können sich allerdings schon morgen als
obsolet erweisen. Dann nämlich, wenn die Krankheit gestärkt
zurückkehrt. Ob und wie heftig sie es tut, weiß niemand. Die
Beschaffung ausreichend vieler Impfdosen mag sich noch als
segensreich erweisen. Sie sind da, jetzt sollte man sie nutzen. Um
selbst geschützt zu sein. Vor allem aber um andere zu schützen.

Originaltext: Neue Westfälische
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2

Pressekontakt:
Neue Westfälische
Jörg Rinne
Telefon: 0521 555 276
joerg.rinne@neue-westfaelische.de


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