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Arbeitnehmer und Rentner sind die Verlierer der Krise

Geschrieben am 30-10-2009

Berlin (ots) - Zu heutigen Pressemeldungen, wonach die Rentner im
Jahr 2010 wieder eine Nullrunde bei den Rentenanpassungen zu erwarten
haben, erklärt SoVD-Präsident Adolf Bauer:

Der SoVD stellt mit großem Bedauern fest, dass die Arbeitnehmer
und Rentner die Verlierer der Wirtschafts- und Finanzkrise sind,
obwohl sie diese nicht verursacht haben. Der SoVD fordert die
Bundesregierung auf, bei allen weiteren Schritten zur Sanierung des
Bundeshaushalts die Grundsätze der Verteilungsgerechtigkeit zu
beachten und vorrangig die für die Krise Verantwortlichen in die
Pflicht zu nehmen. Dringend notwendig ist die Einführung einer
Börsenumsatzsteuer.

Die Rentnerinnen und Rentner können weitere Nullrunden nicht
verkraften. Sie mussten in den vergangenen Jahren dramatische
Rentenniveauverluste hinnehmen. Weitere Kaufkraftverluste bei den
Renten wären nicht akzeptierbar. Der SoVD fordert daher weiterhin,
die Kürzungsfaktoren in der Anpassungsformel abzuschaffen und eine
Inflationsschutzklausel einzuführen.

Angesichts der Auswirkungen der Finanzkrise ist darüber hinaus zu
befürchten, dass auch in den Jahren nach 2010 Nullrunden zu einem
weiteren sozialen Abstieg der Rentnerinnen und Rentner führen werden.
Die Rentnerinnen und Rentner haben als Arbeitnehmer durch
jahrzehntelange Beitragsentrichtung Rechtsansprüche auf ihre
Alterssicherung erworben und müssen sich darauf verlassen können, im
Alter angemessen sozial abgesichert zu sein.

Der SoVD appelliert an die Bundesregierung, umgehend eine
Mindestsicherung in der Rentenversicherung einzuführen, damit der
rasch wachsenden Gefahr einer steigenden Altersarmut entgegengewirkt
werden kann. Hierzu bedarf es vorrangig einer besseren
rentenrechtlichen Absicherung von Erwerbstätigen im
Niedriglohnsektor, von Langzeitarbeitslosen und bei Erwerbsminderung.

V.i.S.d.P.: Hans-Jürgen Leutloff

Originaltext: SoVD Sozialverband Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/43645
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_43645.rss2

Pressekontakt:
Kontakt:
Hans-Jürgen Leutloff
SoVD-Bundesverband
Pressestelle
Stralauer Str. 63
10179 Berlin
Tel.: 030/72 62 22 129/ Sekretariat -123
Fax: 030/72 62 22 328
E-Mail: pressestelle@sovd.de


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