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RNZ: Rettendes Ufer - Kommentar zur Lage am Arbeitsmarkt

Geschrieben am 29-10-2009

Heidelberg (ots) - Von Christian Altmeier
Es war ein überraschend guter erster Tag im Amt für den neuen
Arbeitsminister Franz-Josef Jung. Entgegen aller Erwartungen ist die
Zahl der Jobsuchenden zurückgegangen - und das sogar abzüglich der
Effekte des saisonal üblichen Herbstaufschwungs. Damit wurden
zugleich die Befürchtungen der jetzigen Oppositionsparteien
entkräftet, die Wirtschaft zögere die unumgänglichen Massentlassungen
nur bis nach der Wahl hinaus, um Schwarz-Gelb zum Sieg zu verhelfen.
Vieles deutet inzwischen darauf hin, dass die Talsohle durchschritten
ist. Auch die US-Wirtschaft - immer noch eine der wichtigsten
Lokomotiven für die weltweite Konjunktur - hat nach einem Jahr
erstmals wieder zugelegt. Bis diese Trendwende den Arbeitsmarkt
erreicht, wird es allerdings noch dauern. Auch wenn die befürchteten
Horrorszenarien von mehr als fünf Millionen Arbeitslosen wohl nicht
eintreffen werden, stehen noch weitere Entlassungswellen bevor. Denn
bislang hat vor allem die Kurzarbeiterregelung viele Kündigungen
verhindert. Mit dieser von der Bundesagentur mitfinanzierten Maßnahme
soll die Krise überbrückt werden. Ob die Brücke aber tatsächlich in
allen Fällen bis ans rettende Ufer eines stabilen Aufschwungs führt
oder vorher abbricht, bleibt abzuwarten. Für eine Entwarnung ist es
daher noch viel zu früh.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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