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WAZ: Was auf Guttenberg wartet - Achtung, Heimatfront! Kommentar von Dirk Hautkapp

Geschrieben am 29-10-2009

Essen (ots) - Die genauen Umstände und Folgen des verheerenden
Luftangriffs von Kundus bleiben wohl für immer im Dunkeln. Das ist
leider keine Überraschung. Nie sind die Fakten nach militärischen
Einsätzen in Afghanistan so wenig belastbar wie nach Vorfällen mit
zivilen Opfern.
Gegner wie Befürworter des deutschen Engagements werden den fatalen
Befehl des deutschen Obersts Georg Klein darum wie bisher für die
Befestigung ihrer Standpunkte benutzen. Hilfreich ist das nicht.
Alle Augen sind darum auf den neuen Verteidigungsminister
Karl-Theodor zu Guttenberg gerichtet. Zu seinen schwierigsten
Aufgaben wird es gehören, die Verteidiger und Beschützer am
Hindukusch aus der Defensive zu holen, in die sie eine über Jahre von
Regierung und Politik gezielt halb- bis unwahr informierte
Heimatfront verwickelt hat. Guttenberg ist gut beraten, sich zu
Herzen zu nehmen, was Klaus-Dieter Diebel, Vater eines in Kundus
gefallenen Soldaten, bei der Einweihung des Bundeswehr-Ehrenmals
gesagt hat: "Wir vertragen sehr viel mehr Wahrheit und Offenheit, als
Politiker uns anscheinend zutrauen."

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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