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Rheinische Post: Käßmanns Chancen Kommentar Von Frank Vollmer

Geschrieben am 28-10-2009

Düsseldorf (ots) - Das Gute vorweg: Der Evangelischen Kirche in
Deutschland muss um ihre Außenwirkung in den kommenden sechs Jahren
nicht bange sein. Mit Margot Käßmann haben die deutschen Protestanten
bis 2015 eine Frau an der Spitze, die weiß, wie man in einer immer
weniger christlichen Umwelt vom Glauben sprechen sollte. Gleichzeitig
steht nicht zu befürchten, dass jetzt eine selbstzerstörerische
Anbiederung der evangelischen Kirche an den Zeitgeist wieder Raum
greift. Dafür haben schon ihre Vorgänger gesorgt, und Käßmann wird
das nicht ändern. Sie hat alle Chancen, eine auch theologisch starke
Ratsvorsitzende zu werden. Der Vertrauensvorschuss ist jedenfalls
riesig.
Käßmanns Stern strahlt freilich auch deshalb so hell, weil in Ulm
keine Konkurrenten in Sicht waren, die ihr den Vorsitz streitig
machen konnten oder wollten. Stattdessen verhakten sich die Synodalen
lieber in erschöpfenden Proporz-Scharmützeln, die am Ende dazu
führten, dass der letzte Ratssitz unbesetzt blieb. Die evangelische
Kirche kann sich solche Kindereien nicht leisten. Allein im
vergangenen Jahr hat sie 160.000 Mitglieder verloren. Margot Käßmann
hat gesagt, sie wolle die Menschen wieder für Kirche begeistern. Man
wird sie daran messen.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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